Rezension

Nordland - Gabriele Albers

Nordland. Hamburg 2059 - Freiheit - Gabriele Albers

Nordland. Hamburg 2059 - Freiheit
von Gabriele Albers

Eigene Meinung:
Deutschlands Autoren haben schon einige gute Dystopien hervorgebracht und ich war ganz gespannt auf Nordland, das nicht nur in der wunderschönen Stadt Hamburg spielt, sondern auch das von mir geliebte gesellschaftskritische Thema rund um die Frauenrechte enthält.

 Nordland vereint technologischen Fortschritt mit sozialem Rückschritt und mittendrin ist die junge Lillith, die anfängt die gegenwärtige Situation zu hinterfragen indem sie zufällig mit dem Widerstand und der schlechten Situation der normalen und armen Bürger konfrontiert wird.

Lillith ist eine badass Lady, die alles hinterfragt sobald sie feststellt, dass ihr Leben auf jeder Menger Lügen aufgebaut ist.

Der Widerstand rund um Bo ist supersympathisch und der Leser fiebert sehr mit ihnen mit und hofft auf einen friedlichen Umbruch.

Mein grötßes Problem mit dem Buch war seine Langatmigkeit. Die Handlung ist sehr spannend, viele Beschreibungen waren mir jedoch zu ausufernd und haben meinen Lesefluss gehemmt.

Auch der Umfang an Personen war am Anfang erst einmal erschlagend, das hat sich mit der Zeit jedoch etwas gelegt.

Ohne zu viel verraten, möchte ich auch noch eine überraschende Wendung am Ende des Buches erwähnen, die mir kurz den Atem raubte.

Fazit:
Nordland hat eine superspannende Grundidee mit interessanten Figuren, der Handlungsfortschritt war mir jedoch zwischenzeitig zu langsam und langatmig und die Buchmagie konnte mich dennoch nicht vollständig erreichen.