Rezension

Nüchtern, kalt, lang

Irgendwas von dir - Gayle Forman

Irgendwas von dir
von Gayle Forman

Bewertet mit 1.5 Sternen

"Irgendwas von dir" war mein erstes Buch von Gayle Forman. Aufgrund des Klapptext habe ich mit einer sehr emotionalen und berührenden Geschichte gerechnet. Allerdings hat mich die Story eher kalt gelassen.
Das mag zum einen an Cody liegen, die mir irgendwie unsympathisch war. Cody ist sehr nüchtern, verschlossen und emotionslos, auch wirkte sie die ganze Zeit genervt bei allem was sie macht. Neben ihr gab es auch sonst keinen Charakter mit dem ich warm geworden bin. Die kurzen Rückblicke haben mir auch Meg nicht wirklich näher gebracht. Es war sogar so schlimm, dass sie mir irgendwann gleichgültig wurde.
Auch der Schreibstil wirkte auf mich abgehackt und emotionslos. Ich habe ständig darauf gewartet, dass mich die Geschichte abholt und mich irgendwo berührt, doch bis zum Schluss ist das der Autorin nicht gelungen. Stellenweiße zogen sich die Geschehnisse sogar so in die Länge, dass ich kurz davor war das Buch abzubrechen. 
Auch konnte ich Megs Beweggründen sich das Leben zu nehmen nicht wirklich etwas abgewinnen. Für mich war vieles eher unverständlich. Warum haben Meg und Cody sich so auseinander gelebt? Warum hat sich Meg so gravierend geändert?
Anstatt mir Fragen zu beantworten, hatte ich am Ende noch mehr Fragezeichen im Kopf. 

Mein Fazit

"Irgendwas von dir" konnte mich leider nicht überzeugen. Trotz der eigentlich sehr ernsten Thematik konnte mich das Buch emotional nicht berühren, was sicherlich an den vielen Längen, dem nüchternen Schreibstil und den wenig sympathischen Charakteren lag.