Rezension

nun gut

Frostengel - Tamina Berger

Frostengel
von Tamina Berger

Ok, für dieses Buch bin ich wohl wirklich nicht die richtige Zielperson. Trotzdem habe ich es gelesen und versuche jetzt mal, eine relativ objektive Rezension zu schreiben.

Als erstes fiel mir der sehr einfach Schreibstil auf, kurze Sätze, einfach Wortwahl, Alles sehr simpel. Ich weiß nicht, ob man so schreiben muss, wenn man für Jugendliche schreibt, ich kann mir das eigentlich nicht vorstellen. Des Weiteren gibt es zum Teil eklatante stilistische Fehlleistungen, es sind wenige, aber mich hat es geschaudert.

Der Inhalt ist, nun, was passiert hier eigentlich?
Ein Thriller zeichnet sich durch interessante Charaktere und spannende Szenen aus. Außerdem erwartet man wohl ein gewisses Maß an Brutalität.

Die Charaktere sind durchgehend ‚normal’, ein bisschen ‚schwere Kindheit’, ein bisschen ‚heile Welt’. Ein paar Verdächtigungen und ein geheimnisvoller Typ. Nichts wirklich erschütterndes und irgendwie schon sehr häufig so gelesen. Vorallem der ‚geheimnisvolle Typ’ hängt mir langsam zum Halse raus.

Spannende Szenen?
Vielleicht gegen Ende, ein wenig. Sonst durchweg eher lahm. Es wird viel über das Innenleben von Theresa und Julia (und auch Leon) palavert, wobei manche Aussagen im krassen Gegensatz zu dem eigentlichen Niveau stehen. Altkluge Sprüche halt, die wenig mit der eigentlichen Lebenserfahrung zu tun haben können.

Brutalität?
Da komme ich wieder zu der Frage ‚was passiert eigentlich?’.

Wie geschrieben, ich höre definitiv nicht zur Zielgruppe, aber dieses Buch hat mich weder von Tamina Berger (ich habe den Verdacht, dass sie dieses Buch eigentlich gar nicht schreiben wollte) noch von der Jugendthriller-Reihe des Arena-Verlags überzeugt.

Fazit?
Ich hatte spannende Unterhaltung erwartet. Und ein gewisses Niveau. Beides hat dieses Buch nicht. Schade!