Nun hat Mia auch mich überzeugt
Während ich bei den letzten Teilen etwas länger gebraucht habe, um in die Geschichte zu finden, fand ich hier schon wesentlichen früher - auch wenn nicht sofort - in die Story um Mia und Iason hinein. Vor allem der Prolog und die Gefühlsbechreibungen haben es mir angetan. Denn Kim Winter hat Mia's Gefühle von Beginn an nicht nur realistisch, sondern auch wunderbar liebevoll umschrieben - vor allem hat sie mir persönlich noch einmal die tiefen Gefühle zwischen den Protagonisten klar gemacht, mich aber auch tief im Herzen berührt, weil ich mich Mia's Gefühlen so nah gefühlt habe. Aber ich muss gestehen, dass ich zwei bis drei Mal schmunzeln musste, weil mich diese Stellen an Twilight erinnert haben.
Natürlich gab es auch tieftraurige Stellen oder Stellen, die Empörung in mir hinterlassen haben, somit bekam ich eine Abwechslung, wie sie sein sollte. So rückt der Krieg, der doch oft hinter der Liebesgeschichte steht auch nicht komplett in den Hintergrund, sondern spielt weiterhin eine große Rolle. Obwohl sich viele Handlungsverläufe logisch erschließene ließen, sorgte die Autorin bei mir auch für einige Überraschungsmomente.
Aber nun zu den Protagonisten, denn vor allem zu Mia die in diesem Teil um einige Erfahrungen reicher und einige Jahre älter schien, als sie tatsächlich war, überraschte mich total oft. Wie erwartet behielt Mia aber auch einige Charakterzüge bei, so blieb mir ihre sympatische Sturheit, aber auch ihre Naivität erhalten. Sie ist eben eine gesunde Mischung aus allem, was ihre Personalität erst so interessant gestaltet.
Auch Iason war mir weiterhin sympatisch, berührte mich aber deutlich weniger als Mia es tat. Dafür schloss ich aber auch einige andere Charakter, wie Skyto, ins Herz, obwohl sie mir bis zum Schluss hin ein Rätsel waren.
Leider kam mir - wie in den Vorgängern - auch in diesesm Teil die tolle Architektur zu kurz, obwohl es auch hier tolle Ansätze gab, wo hingegen die restliche Kulisse mich sehr überzeugen konnte.
Dafür sorgte Frau Winter aber für reichlich Spannung, die mir teilweise in den Vorgängern gefehlt hat, denn ich wollte das Buch nicht nur nicht mehr aus der Hand legen, sondern war auch noch über den größten Teil der Handlung hinweg auf Hochspannung.
Mit dem Schluss konnte mich Kim Winter noch einmal ganz besonderes überraschen, denn sie fand nicht nur den perfekten, abgerundeten Schluss, sondern brachte mich auch mit den letzten Worten noch einmal dazu all meine Gefühle an den Tag zu legen und die Trilogie mit einem lachendem und einem weinenden Auge zu beenden.