Rezension

Nur etwas für echte Fans

Selection Story - Liebe oder Pflicht
von Kiera Cass

Bewertet mit 3 Sternen

Da nun endlich der 3. Band der Trilogie erscheint, wollte ich noch schnell diese Geschichten lesen.
Es handelt sich hier um jeweils eine Geschichte, die aus Maxons Sicht und eine Geschichte, die aus Aspens Sicht erzählt wird. Da beide Geschichten in der Ich-Perspektive geschrieben sind, bin ich durch diese Story beiden Figuren deutlich näher gekommen, als bisher. Bislang wusste ich nicht, auf welche Seite ich mich schlagen soll, aber ich muss gestehen, dass nach dem Lesen mein Herz ein bisschen mehr für Maxon schlägt. Aspen ist irgendwie so unnahbar.

Maxon ist mir durch seine Geschichte total sympathisch geworden. Einerseits empfand ich Mitleid mit ihm, aufgrund der Last, die er zu tragen hat. Andererseits muss ich gestehen, dass ich ihn nach dieser Lektüre auch für ein ganz schönes Weichei halte. America ist viel stärker, als er jemals sein wird. Und genau das ist meine Sorge. Wenn America ihn erwählt und Maxon schafft es nicht, seinem Vater die Stirn zu bieten, dann wird America im Palast zerbrechen.

Aspen fand ich eher unnahbar und ich muss gestehen, dass mich seine Geschichte gar nicht so sehr interessiert hat. Ich habe mich immer wieder am Riemen reißen müssen, um nicht quer zu lesen. Ich empfinde ihn als ein bisschen zu sicher, dass America sich für ihn entscheiden wird. Er geht einen Tick zu sorglos damit um, was passieren wird, wenn jemand herausfindet, dass er und America sich heimlich treffen.

Spannend an diesen Kurzgeschichten fand ich, dass man deutlich mehr als im ersten Band davon erfährt, wie es dazu kam, welche Mädchen für das Casting ausgewählt wurden und wie sehr Maxon unter dem Druck seines Vaters steht.

Alles in allem muss ich sagen, dass diese beiden Kurzgeschichten zu den Rivalen nett zu lesen waren, man aber durchaus auch darauf verzichten kann. Von mir bekommt das Buch 3 Sterne. Es ist definitiv nur etwas für echte Fans der Trilogie.