Rezension

Nur für Fans

Das Inferno - Richard Laymon

Das Inferno
von Richard Laymon

Bewertet mit 4 Sternen

Los Angeles wird von einem gewaltigen Erdbeben heimgesucht. Es verwüstet die ganze Stadt, Häuser stürzen ein, Wasser und Strom fallen aus und überall gibt es Tote, die jedoch nicht nur dem Erdbeben zum Opfer gefallen sind. Alle Regeln wurden aufgehoben, die Stadt versinkt im Chaos.

Und mittendrin sind die Protagonisten Clint, seine Tochter Barbara und Sheila seine Frau, wobei jeder der drei seine eigene "Erdbeben-Geschichte" hat.
Clint war auf der Arbeit als ihn das Erdbeben heimgesucht hat. Nun macht er sich auf den gefährlichen Weg nach Hause und trifft währenddessen Mary und das Mädchen Em.
Barbara hatte in diesem Moment Fahrstunde und muss sich nun mit ihren drei Mitschülern durch das Chaos kämpfen, wobei nicht alle heil nach Hause kommen werden.
Am schlimmsten hat es jedoch Sheila getroffen. Wollte sie doch kurz vor dem Erdbeben ein Bad nehmen, liegt sie nun nackt in ihrer Badewanne eingeklemmt zwischen zwei Balken und hilflos ihrem psychophatischem Nachbar Stanley ausgeliefert.

Im Laufe der Geschichte bekommt man einen Einblick in jeden Protagonisten, sogar Stanleys Gedanken werden einem präsentiert.
Es ist wieder typisch Laymon, viel Sex und Gewalt. Bei Stanley hat er sich wieder völlig ausgelebt, aber auch bei dem was Barbara und Clint passiert, hat er viel Blut fließen lassen!

Aber ich bin der Meinung, dass man "Das Inferno" nur lesen sollte, wenn man Fan von Laymon ist, da er es ein wenig übertrieben hat.
Dieser kleine Weltuntergang, den er beschreibt, spielt innerhalb von einem Tag und ich find es etwas weit hergeholt, dass Menschen schon in so kurzer Zeit die Kontrolle verlieren und alle Regeln vergessen.

Nichtsdestotrotz hat er mir sehr gut gefallen und war bei weitem besser, als "Der Ripper". Eben wieder ein typischer Laymon :)