Rezension

Nur für Fans des Genre

Süßes Feuer - Teresa Medeiros

Süßes Feuer
von Teresa Medeiros

Bewertet mit 2 Sternen

Inhalt: Schon seit ihrer Kindheit ist Sabrina heimlich in den unbeugsamen Morgan, Sohn eines verfeindeten Clanhäuptlings, verliebt. Als Morgans Vater durch einen Hinterhalt auf dem Land von Sabrinas Clan ermordet wird, wird sie per Gerichtsbeschluss dem raubeinigen neuen Clanchef als Wiedergutmachung zur Frau gegeben. Dieser ist davon alles andere als begeistert, doch Sabrina ist fest entschlossen um das Herz des stolzen Kriegers zu kämpfen.

Meinung: Das Buch ist im Zuge der Sammelreihe „Schottische Legenden“ vom Club schon vor ein paar Jahren in meinem Bücherschrank gelandet. Vor kurzem packte mich dann wieder die Lust auf einen historischen Liebesroman und „Süßes Feuer“ schien bestens geeignet. Leider konnte mich das Buch absolut nicht überzeugen.
Sabrina ist ein verzogenes, verhätscheltes Gör, das völlig unnachvollziehbar handelt. Einerseits möchte sie eine starke, unabhängige Persönlichkeit sein, andererseits  lässt sie sich von allen möglichen Kleinigkeiten entmutigen. Nach einem Unfall, der ihrer eigenen Naivität geschuldet war, verwandelt sie sich in eine unausstehliche Zicke, die selbst ihre Eltern nicht mehr ertragen können.
Morgans Clansleute sind die perfekten Stereotypen von missverstandenen Wilden, die sich unter der Hand einer schönen, kultivierten Frau sofort in zahme Schoßhündchen verwandeln.
Morgan selbst hat mir eigentlich recht gut gefallen. Er ist der einzige in der ganzen Geschichte, der durchgehend nachvollziehbar handelt, sympathisch und glaubwürdig erscheint.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm zu lesen, auch wenn manche Situationen zu überspitzt gezeichnet sind und viele Charaktere einfach unlogisch agieren.

Fazit: nur für Fans des Genres geeignet oder für Leser, die überzogene Charaktere einfacher verzeihen als ich ;)