Rezension

Nur für sehr ausdauernde Leser geeignet

Der Übergang - Justin Cronin

Der Übergang
von Justin Cronin

Bewertet mit 3 Sternen

Selten fiel es mir so schwer eine eindeutig negative oder positive Meinung über ein Buch zu fällen!

Die Geschichte ist grob in 3 Teile unterteilt. Zunächst wird detailliert das Projekt "Noah" eingeführt, das Leben der Beteiligten vor dem Ausbruch des Virus, die Gedanken und Träume von mindestens 30 verschiedenen Personen. Schon dort viel es mir oft etwas schwer die schnellen Protagonistenwechsel nachzuvollziehen, doch es schien alles für den weiteren Verlauf wichtig zu sein! Doch dann, im nächsten Teil des Buches, 100 Jahre nach Ausbruch der 12 Virale war ich zwischenzeitlich regelrecht wütend auf Cronin. Die 400 Seiten über den Alltag, die Träume und Gedanken jeder einzelnen in der Zuflucht lebenden Person waren einfach zuviel. Alle 2 Seiten wurde eine neue Person eingeführt. Das Mädchen Amy ist dabei das gesamte Buch nur eine Art Randfigur, dessen Gedanken der Leser kaum erfährt. Oft hatte ich den Eindruck das der Autor sich in seinen Beschreibungen verliert und seine Idee nicht fokussieren kann.

Doch nach quälenden 600 Seiten Einleitung dann zum Glück doch noch eine Wendung. Der letzte Teil war wirklich spannend und energiegeladen bis zur letzten Seite! Für ausdauernde Leser lohnt sich das Buch auf jeden Fall. Leider ist dieses Buch mit seinen über 1000(!!!) Seiten warscheinlich wirklich mehr als Einleitung für die folgenden Teile zu sehen. Denn die dort so penibel eingeführten Geschichten und Hintergrundinformationen bewirken in diesem Band noch keinen Aha-Effekt.