Rezension

Nur nett für Zwischendurch

Mein Glück in deinen Händen -

Mein Glück in deinen Händen
von Mary Simses

Sara und ihre Schwester Mariel haben sich zwar nie besonders gut verstanden, allerdings erhält ihre Beziehung einen weiteren Tiefschlag als sich Mariel und Saras Freund Carter ineinander verlieben und beschließen zu heiraten. Da beschließt Sara, die Hochzeit zu sabotieren und Carter zurückzuerobern... 

Rein optisch ist das Cover wirklich sehr schön anzusehen und der Buchschnitt ist noch um einiges schöner in hübschem Rosa mit pastellblauen Blumen.

Inhaltlich muss ich jedoch zuallererst  sagen, dass die Schwestern nicht wie vom Klappentext aus erwartet Anfang zwanzig, sondern Mitte Ende dreißig sind. Die Reife, die man bei ihrem Alter erwarten würde, sucht man bei den beiden allerdings vergeblich. Da war es schon ein wenig seltsam seitenweise Streitereien zu lesen, bei denen es quasi darum ging wer wessen Puppe vor 30 Jahren die Haare kaputt gemacht hat (oder ähnliches). Diese Haupthandlung wird dann zusätzlich von einer eigentlichen Nebenhandlung dominiert, in der Sara versehentlich ein Kunstwerk zerstört und dann versucht dieses mit Hilfe des gegenwärtigen Besitzers zu reparieren. Beide Handlungsstränge sind unnötig überspitzt und teilweise dadurch auch eher unangenehm komisch als lustig zu lesen. Nachdem diese Handlungsstränge so vor sich hin plätschern, gibt es zuletzt ruckzuck ein Friede Freude Eierkuchen Ende, das sich ein wenig so liest als wäre es Mal schnell zusammengeschrieben worden. 

Trotz alldem war das Buch dank nettem Schreibstil locker und leicht zu lesen und alles in allem ist es eine nette Geschichte für Zwischendurch - nicht mehr, nicht weniger.