Rezension

Oberstkrasser Lesespaß

Elchscheiße - Lars Simon

Elchscheiße
von Lars Simon

Inhalt

Bei Torsten Brettschneider läuft es gerade gar nicht gut. Er verliert seinen Job und Freundin, die sich auch noch mit seinem Therapeuten aus dem Staub gemacht hat. Da kommt doch wie gerufen, dass ihm die ihm unbekannte Tante Lillemoor einen Bauernhof in Schweden vererbt hat. Bereit für den Neuanfang kauft er einen alten VW-Bus, den er Lasse tauft, und macht sich auf den Weg nach Gödseltorp, wo er auf ganz besondere Einwohner trifft …

Meine Meinung

"Elchscheiße" ist ein skurriler, witziger und vor allem sehr gelungener Debüt-Roman, der für mich absolutes Kino-Format hat. Ich habe praktisch die ganze Zeit Matthias Schweighöfer und Milan Peschel vor Augen gehabt, als ich das Buch las. Schweighöfer als Figur des Torsten Brettschneider und Peschel als den oberstkrassen Rainer, ne? ;-) Die Geschichte ist gespickt mit Figuren, die sagen wir mal so "außergewöhnlich" sind. Allen voran die Gödseltorper, die dem Drecknest alle Ehre gemacht haben. Aber auch Torsten's Vater mit seiner trockenen Art, die esoterische Renate und mein Liebling Rainer, machen das Debüt zu einem großen Lesevergnügen.

Es ist sehr leicht in die Handlung zu finden, die temporeich und überaus unterhaltsam ist. Gödseltorp konnte man sich ganz wunderbar vorstellen und eins ist klar: da möchte ich noch nicht mal Tod über dem Zaun hängen und darauf die Bewohner kennenzulernen verzichte ich auch liebend gerne. Zum Ende hin gibt es dann noch ein paar überraschende Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte, die jedoch stimmig waren.

Fazit

Wer Bücher von Tommy Jaud und Co. mag, wird auch "Elchscheiße" lieben.