Rezension

Offene See

Offene See
von Benjamin Myers

Bewertet mit 4 Sternen

Der Dumont-Verlag hat sich mit der Aufmachung des Buches wirklich selbst übertroffen. Haptik und Covergestaltung sind wunderschön und wirken sehr wertig. Insgesamt passt das Layout sehr gut zum Buchinhalt - ein schönes und stimmiges Gesamtpaket also.
Der Schreibstil des Autors ist gleichzeitig poetisch und klar. Das Buch ist duchzogen von bildlichen und teils beinahe schon ausufernden Bescheibungen der Umgebung. Generell ist die Sprache poetisch, unaufgeregt und dabei genau auf den Punkt.
Inhaltlich verspricht der Klappentext ein wenig mehr Aktion, als die Story dann im Endeffekt liefern kann. Nichtsdestotrotz konnte mich die Handlung voll und ganz mitnehmen. Als LeserIn begleitet man Robert ein Stück auf dem Weg zum Erwachsenwerden, sieht die Story aus seiner Perspektive. Schön finde ich, dass man als LeserIn den gleichen Wissensstan hat wie Protagonist Robert. Dadurch konnte ich mich mehr auf ihn und seine Reise einlassen.
Insgesamt ist dieses Buch ein eher ruhiges, die Handlung plätschert vor sich hin, Entdeckungen und Wendungen geschehen ohne große Ankündigungen und Trubel. Dieses Buch ist leise und trifft dennoch genau ins Schwarze.