Rezension

Oh gott...

Das Jahrhundert der Hexen - Sergej Dyachenko, Marina Dyachenko

Das Jahrhundert der Hexen
von Sergej Dyachenko Marina Dyachenko

Bewertet mit 1.5 Sternen

Für die Zusammenfassung möchte ich euch auf die Beschreibung von WLD verweisen, da diese den Inhalt sehr gut wieder gibt, ohne zu viel zu verraten oder etwas komplett falsch wiederzugeben. Also kommen wir gleich direkt zur eigenen Meinung.

Was halte ich von dem Buch? Gar nichts. Überhaupt nichts.

Obwohl die Geschichte vielversprechend angefangen und viele interessante Elemente und Ideen hatte, entpuppte sich das Buch schnell als Enttäuschung. Die Handlung schleppte sich sehr langsam vorwärt und konnte immer weniger überzeugen. Irgendwie hatte ich andauernd das Gefühl, dass absolut nichts passierte, was zum Teil auch an der guten Ywha lag. Die meiste Zeit über sagte Ywha ziemlich wenig. Sie brachte kaum einen Satz heraus, ohne dabei zu Weinen oder in Tränen auszubrechen. Oft war nach maximal zwei Sätzen Schluß. Wenn dieses Pensum aufgebraucht war, konnte der Gesprächspartner reden und reden und reden und es kam nichts mehr. Irgendwann ging mir das einfach nur noch auf die Nerven.
Ein weiterer negativer Punk war aber auch genau das Reden. Denn es wurde nicht geredet, es wurde gestottert. Vom der ersten wörtlichen Rede bis zur letzten Seite. "Guten Abend... Ich habe mich... gefragt... ob wir vielleicht...gleich zum... Hotel... fahren könnten" Ich finde es ja in Ordnung, wenn ein Autor andeuten möchte, wo seine seelisch aufgewühlten Protagonisten mitten im Satz aufhören, nochmal neu anfangen oder andere Scherze machen. Aber nicht andauernd und bei jedem, das ist einfach zuviel des Guten. Ich kann mir sowas auch gut alleine vorstellen - vielen Dank auch.

Was war es also, dass das Buch am Ende doch noch auf 1,5 Sterne "gerettet" hat? Zum einen waren das die Erinnerungen von Klawdi, meine einzigen Lichtblicke im Buch, auf die ich mich immer gefreut habe, und die Tschugeister, die zwar nicht direkt etwas mit der Geschichte zu tun hatten, aber dennoch häufiger auftauchen.

Es gibt Bücher, die muss man nicht gelesen haben, und dieses gehört dazu. Eigentlich schade, man hätte bestimmt viel mehr aus der Geschichte herausholen können.