Rezension

Oh happy Weihn-haags-tage!

Sieben Tage Wir - Francesca Hornak

Sieben Tage Wir
von Francesca Hornak

Bewertet mit 4 Sternen

Familie Birch wird gezwungen die Weihnachtstage zu verbringen, da die große Tochter Olivia in Liberia geholfen hat das Haag-Virus zu bekämpfen und nun-nach ihrer Rückkehr- 7 Tage unter Quarantäne steht bis einwandfrei klar ist,dass sie sich nicht angesteckt hat. Mir ihr dürfen das Haus auch ihre Familie nicht verlassen: Vater Andrew- Restaurantkolummnist und grantiger Brite wie er im Buche steht, Mutter Emma- überfürsorglich und immer bemüht es allen recht zu machen und ihre kleine Schwester Phoebe- frisch verlobt, egoistisch und Papas Liebling.
Außer Emma kann dieser Woche niemand so recht etwas abgewinnen und alle fiebern ihrem baldigen Ende entgegen. Denn in dem Haus in Norfolk gibt es unter diesen Umständen kein Entkommen und es wird schnell klar: jeder der Familie hat ein Geheimnis, hat etwas vor den anderen zu verbergen. Im Falle von Andrew ist dies ein unehelicher Sohn,entstanden aus einem One-Night-Stand vür über 30 Jahren im Libanon von dem Andrew bis vor kurzem nichts wusste. Und just dieser Sohn fällt plötzlich im wahrsten Sinne des Wortes mit der Tür ins Haus...äh... in die Quarantäne... Oh du Fröhliche...

Ich habe das Buch zügig durchlesen können, der Schreibstil ist angenehm flüssig und weder zu hochtrabend noch zu einfach.
Ich habe mit den Birchs gelacht und mit ihnen geweint. Einen Stern Abzug gibt es für die Charakterbeschreibung einiger Figuren. Phoebe beispielsweise ist teilweise derart verwöhnt und egoistisch,dass ich doch so meine Probleme mit ihr hatte und sie teilweise gerne mal geschüttelt hätte um die moralischen Schräubchen wieder in Ordnung zu bringen. Auch Andrew und Emma hätten hier und da einen kleinen Klapps gebrauchen können. Jesse und Olivia hingegen sind wirklich gut gezeichnete Figuren.

Das Ende des Buches ist bittersüß aber durchaus passend zur Geschichte.
Ich habe mich mit dem Buch trotz allem wohlgefühlt und kann es daher nur empfehlen.