Rezension

Ohne Spur

Ohne Spur - Haylen Beck

Ohne Spur
von Haylen Beck

Bewertet mit 5 Sternen

Ohne Spur ist der Debütroman von Haylen Beck. Hinter diesem Pseudonym versteckt sich der erfolgreiche Krimiautor Stuart Neville. Sein Debüt Ohne Spur ist ein spannender und lesenswerter Thriller. Er besticht durch einen tollen Schreibstil und einer Story die niemanden kalt lässt.

Audra ist mit ihren zwei Kinder auf dem Weg von New York nach San Diego. Audra hat sich von ihrem gewalttätigen Mann getrennt und ist nun auf der Flucht vor ihm und der Jugendbehörde. Mitten in der Wüste von Arizona wird sie von der Polizei angehalten. Bei der Durchsuchung wird Marihuana gefunden was Audra nie gesehen hat. Sie wird verhaftet und von ihren Kindern getrennt. Was nun folgt ist der schlimmste Albtraum. Kurz nach der Verhaftung behauptet die Polizei das Audra keine Kinder dabei hatte. Audras Wort steht gegen dass des Sheriffs. Niemand will ihr glauben und die Beweise sind gegen sie. Doch einen Mann gibt es der ihr glaubt. Kann er ihr auch helfen?

Der Schreibstil ist leicht und flüssig wodurch sich das Buch schnell und gut lesen lässt. Gerade durch die eher kurzen Kapitel und die verschiedenen Perspektiven, aus denen die Geschichte geschildert wird, kommt schon zu Anfang Spannung auf und bleibt bis zum Schluss erhalten. Es wird aus der Sicht von Audra, Sean, Sheriff Whiteside und Danny geschildert. So bekommt man einen tieferen Einblick in die Geschichte und was alles im Hintergrund geschieht was die anderen gar nicht mit bekommen.

Die Charaktere sind authentisch und sehr lebendig. Man leidet mit den Protagonisten mit und hofft das alles gut ausgeht. Insbesondere mit Audra leidet man mit. Gerade wenn man selbst Kinder hat kann man sich gut in ihre Situation reinfühlen. Audra hat in ihrem Leben wirklich viel durchgemacht und sich aus dem Sumpf rausgezogen in dem sie war. Sie ist eine starke Frau und hat auch eine durchsetzende Persönlichkeit. Auch mit ihren Kinder Sean und Louisa leidet man mit. Was die beiden durchmachen sollte kein Kind erleben. Das der 10 jährige Sean über sich hinauswächst und sehr erwachsen wirkt liegt nicht nur an der Situation sondern auch an der Vorgeschichte. 

Es ist wirklich ein sehr lesenswertes, spannendes Buch was ich nur weiterempfehlen kann.