Rezension

Ohne Zauber

Geister auf der Metropolitan Line - Ben Aaronovitch

Geister auf der Metropolitan Line
von Ben Aaronovitch

Bewertet mit 0.5 Sternen

Zum Inhalt:
 In den Zügen der Metropolitan Line werden Geister gesichtet. Peter Grant und seine Teamkollegen von der Spezialabteilung der Londoner Polizei für solche Fälle werden alarmiert und gehen dem Spuk auf den Grund….

Mein Eindruck:
… der allerdings eher als Untiefe betitelt werden kann. Gut, bei so wenigen Seiten kann die Leserschaft kein Epos erwarten, eine schlüssige Story mit einigermaßen gut gezeichneten Charakteren allerdings schon. Vor allen Dingen auch deshalb, weil der Preis für den dürftigen Inhalt als unangemessen hoch bezeichnet werden muss.
 Aber zurück zum Buch: Hier fehlt einfach alles. Auch wenn es sich um eine Reihe handelt, darf ein Leser, der mittendrin einsteigt, erwarten, dass er nicht komplett im Unklaren über Zusammenhänge oder auch nur darüber gelassen wird, ob er es mit einem „normalen“ Menschen oder einem wie auch immer gearteten Zauberer zu tun hat. Ähnlich verhält es sich mit dem „Fall“. Ist es anfangs noch so, dass die Geister in einer U-Bahn ihr Unwesen treiben und die Pendler beleidigen, sind sie plötzlich Botschafter einer Straftat und zum Schluss kommt alles noch einmal anders… Wirkt diese Schilderung konfus? Tja, dann gibt sie haargenau den Tenor des Buches wieder. Aneinandergereihte Versatzstücke, die vielleicht im Zettelkasten des Autors ihr Dasein fristeten, bis ihn die Idee packte, daraus eine bunte Collage ohne größeren Sinn und Verstand zu basteln.

Mein Fazit:
 Falls man Fan von Peter Grant war, wird es schwierig, nach dem Lesen dieses Büchleins einer zu bleiben