okay
Bewertet mit 3 Sternen
Dieses Buch habe ich schon so oft auf verschiedenen Blogs gelesen, schon so viele verschiedene Meinungen davon und wollte mir nun meine eigene dazu bilden. Ich habe dieses Buch über Medimops bestellt und nachdem ich gestern einfach blind ins Regal gegriffen habe, hatte ich das in den Händen.
Sonea ist 16 und lebt auf den Strassen der Stadt Irmadin. Sie weiss, wie es ist, nichts zu haben, sie weiss, wie es ist, sich gerade so über Wasser halten zu können.
Als sie bei einem Aufruhr aus Zorn über die arrogante Gilde der Magier, einen von diesen verletzt, gerät ihr Leben völlig aus den Fugen.
Die Magier, welche sich nicht erklären können, wie ein Mädchen wie sie, die Magiebarriere durchbrechen konnte, versuchen alles, um Sonea zu finden.
Sie wissen genau, dass Sonea, welche ihre stetig wachsenden magischen Kräfte kaum noch zu kontrollieren vermag, was sie nicht nur zu einer Gefahr für die Gilde und die Menschen der Stadt macht, sondern auch zu einer Gefahr für sich selbst.
Der Schreibstil der Autorin ist zwar recht angenehm zu lesen, aber dennoch hatte ich anfangs ein paar Schwierigkeiten, in das Buch zu finden. Dabei kann ich noch nicht mal genau betiteln, woran es lag, aber ich denke, ich hatte einfach aufgrund der zu positiven Reaktionen zu hohe Erwartungen an das gesamte Buch.
Sonea ist jemand, den man entweder liebt oder hasst, bei mir war es trotzdem so ein Mittelding. Auf der einen Seite konnte ich ihre Angst vor der Gilde, ihre Angst davor, mit ihrer Magie umzusehen wirklich nachvollziehen, aber auf der anderen Seite war sie mir manchmal schon ein wenig zu ängstlich und vor allem auch naiv.
Die Diebe, waren meiner Meinung nach eh eine Sache für sich, denn unter Dieben verstehe ich vermutlich etwas anderes, als das, als was die Diebe dort teilweise im Buch beschrieben waren. Gerade Faren war mir manchmal echt sowas von unsympatisch, dass sich das gar nicht richtig beschreiben lässt.
Aber auch auf Seiten der Magier gab es diese eine Person, die ich nie richtig einschätzen konnte. Man merkt zwar von Anfang an, dass er derjenige ist, der Sonea quasi für sich beanspruchen will ( immerhin war er derjenige, den sie auf dem Marktplatz verletzt hat), aber dennoch war sein Verhalten manchmal einfach nur... wie soll ich das am besten erklären.. einfach nur... Argh!
Ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich bis ca. zur Hälfte nicht nur einmal darüber nachgedacht habe, dass Buch abzubrechen. Dadurch, dass Sonea von den Dieben fast ausschließlich von einem Ort zum anderen gebracht wurde, war es für mich ein teilweise recht langweiliges Unterfangen. Ich konnte mir zwar gut vorstellen, an welchen Orten sie sich gerade befindet, aber dieses rastlose Hin und Her springen, hat mich manchmal doch sehr gestört.
Erst als sie tatsächlich von den Magier aufgespürt und "gefangen genommen" wird, hat das Buch für mich etwas an Fahrt aufgenommen. Sonea hat zwar auch vorher versucht, sich mit ihrer Magie auseinander zu setzen, aber erst in Obhut der Magier selbst, lernt sie richtig damit umzugehen.
Angesichts dessen, dass man bereits weiss, dass es mehrere Bände von dem Buch gibt, ist es auch keine große Überraschung, zu was sich Sonea am Ende wirklich entscheidet.
Die Umstände allerdings, warum sie sich anfangs für die Gilde entscheidet, haben mich etwas überrascht und dann doch wieder nicht, auch wenn mir diese Wandlung eigentlich sogar recht gut gefallen hat.
Die Spannung, welche sich dadurch in der Geschicht aufgebaut hat, hat die letzten Seiten nur so dahin fliegen lassen und den langweiligen Anfang wieder etwas wett gemacht.
Alles in allem konnte mich das Buch aber leider nicht richtig bzw. nicht ganz überzeugen. Manchmal hatte ich das Gefühl, einiges schon einmal gelesen zu haben, mich in andere Bücher zurück versetzt gefühlt habe. ( Was aber auch einfach daran gelegen haben könnte, dass ich schon zu vieles darüber gelesen habe xD)
Alles in allem hat das Ende zwar ein wenig neugierig auf den folgenden Band gemacht, momentan habe ich allerdings nicht sonderlich großes Verlangen danach.
3/5 Schneeflöckchenbäume für dieses Buch, welches mich nur teilweise von sich überzeugen konnte, welches mich nur teilweise an sich fesseln konnte.