Rezension

Olek über "My year with girls"

My Year With Girls - Stephan Borchers

My Year With Girls
von Stephan Borchers

Die Geschichte und meine Meinung:
Ein ganz normaler Junge fängt an Tagebuch zu schreiben. Erst sind seine Beiträge sehr ironisch und nicht sonderlich von Konsistenz, doch nach und nach sieht er die Vorteile eines Tagebuchs und vertraut Angelique, wie er das Tagebuch nennt, seine Gefühle an. Wie er sein Interesse an Mädchen kundtut und wie er sich in das erste Mädchen Birte verliebt. Aus der ersten Liebe wird ja selten was. Und so ist es auch mit dieser. Mit der Schule läuft es auch nicht so gut, und so bekommt er von seiner Mutter Nachhilfestunden in Latein aufgezwungen. Doch diese scheinen garnicht mal so schlecht zu sein, zumal Inse sie führt. Und die ist echt heiß! Doch leider hat sie schon seinen besten Freund Max kennengelernt und sie sind nach den Tanzstunden - auch aufgezwungen- zusammen. 
Vielleicht hat er einfach keine Chance bei Frauen. Er sollte sich einfach auf die Schule konzentrieren. Doch das scheint auch nicht so einfach zu sein, wenn die Zwillingsschwester immer ihre hübschen Freundinnen einlädt und sie dann im Haus übernachten. So ist es auch mit Tessa. Sie ist die beste Freundin von Annika. Vielleicht ist ja Tessa die richtige Frau???  
Doch auch Annika hat es nicht leicht mit den Männern, wie es scheint. Sie verliebt sich in jeden Typen und das meist unglücklich. Vielleicht war ein Frankreichaufenthalt nicht das richtige für sie? So sieht es zumindest auch der Vater. Ziemlich stressiger Alltag.... Wie überlebt man den nur?
 
Zuerst wusste ich nicht, was ich wo diesem "Tagebuch" halten soll. Der Protagonist schien mir sehr unsympathisch und auch sonst waren seine Tage nicht spannend, oder zumindest noch nicht spannend genug erzählt. 
Nach und nach -ich weiß übrigens nicht, wie der Protagonist heißt, vielleicht wird es einfach nicht erwähnt, da man ja im Tagebuch nicht von sich aus mit Namen schreibt- wird die Erzählung lebendiger. Der Junge öffnet sich immer mehr, seine Wünsche und seine Ängste schreibt es frei heraus. Meinst mit viel Humor, mit dem er mich immer tiefer in seinen Bann zieht. Ich hätte nicht gedacht, dass der Junge noch so erfinderisch sein konnte und vor allen so fixiert und zielstrebig... 
Die vielen Bilder, die nach und nach, durch die farbenreichere und intensivere Schreibweise entstanden, haben mit gut gefallen. 
Auch die anderen Charaktere waren sehr präsent. Wenn auch nur aus einer Perspektive, doch man konnte sich ihr Profil gut ausmalen. Viele Aktionen der Mädchen konnte ich nachvollziehen, und das war das, was der Protagonist nicht konnte. Das fand ich meist sehr amüsant. Und trotz weitere Fehler hat sich der junge Mann doch weiterentwickelt und es war wirklich spannend ihn dann sein Jahr über zu begleiten.  
Die Umschlaggestaltung ist zwar ganz süß, aber nicht sonderlich beeindruckend. 

Fazit: ( 3.5 von 5 Punkten)
Ein schöner Einblick in den Kopf eines Jungen, der zum ersten Mal die Liebe erfährt. Wie er mit Schwierigkeiten umgeht und wie er Probleme zu lösen versucht. Enthält viel Witz und Ironie, und man kann eine stetige Entwicklung und Weiterbildung feststellen, was mir persönlich gut gefallen hat! :) 
Übrigens regt es vielleicht auch andere Jungen dazu an Tagebuch zu schreiben. Es scheint ja doch kein "Mädchensport" zu sein.