Rezension

Oliver, Lauren - Panic

Panic - Wer Angst hat, ist raus - Lauren Oliver

Panic - Wer Angst hat, ist raus
von Lauren Oliver

Bewertet mit 3 Sternen

Vorab: Meine Erwartungen
Von Lauren Oliver habe ich bisher schon richtig schöne Geschichten gelesen, deshalb gehe ich auch mit positive Erwartungen an Panic heran.
Außerdem klingt dieses "Spiel" ein klein wenig nach Die Tribute von Panem... Vielleicht haben wir hier ja eine ähnliche Idee.
Ich bin auf jeden Fall neugierig und freue mich auf ein spannendes Buch!

Cover und Titel
Das Cover gefällt mir sehr gut! Es ist zum einen zwar nicht super herausstechend, zum anderen aber sehr passend zum Inhalt.
Der Sprung von den Klippen wird dem Leser sehr bald bekannt vorkommen.
Und der Titel ist natürlich sowieso Programm.

Meine Meinung
Meine Assoziation zu der Tribute von Panem - Trilogie musste ich ganz schnell wieder verwerfen.
Bereits nach den ersten Seiten habe ich gemerkt, dass hinter Panic etwas anderes steckt, als zuerst angenommen.
Ein Spiel, das die Jugendlichen einer Kleinstadt entwickelt haben. Aufgrund von Langeweile. Ein Spiel, das fast schon Tradition hat und das gefährliche Risiken mit sich bringt...
Als Leser steigen wir direkt in das Geschehen ein - frei nach dem Motto 'Lasset die Spiele beginnen!'.
Heather und Dodge sind unsere beiden Hauptpersonen, die wir aus der Er/Sie/Es-Perspektive verfolgen.
Beide nehmen als Spieler an Panic teil, denn beide haben ihre Ziele und erhoffen sich ein Sprungbrett...
Doch Panic ist nicht ungefährlich. Und das wird auch unseren Spielern nach und nach bewusst.
Intrigen, Geheimnisse und keiner weiß, wem er trauen kann. Da wir als Leser einen etwas besseren Überblick als unsere Figuren haben, bekommen wir nach und nach ein paar Krümel vorgesetzt.
Doch auch wenn Panic als Spiel im Fokus der Geschichte liegt, so ist es nicht zwingend der Kernpunkt.
Gleichzeitig stehen unsere Figuren an einem Scheideweg. Die Schule ist gerade vorbei, der lange Sommer steht vor der Tür - doch wie geht es danach weiter? Was erwartet das Leben nun von uns? Job? Ausziehen? Uni? Alles Fragen, die einen sehr verunsichern und beunruhigen können.
Ebenfalls Fragen, auf die man im ersten Moment vielleicht nicht die richtige Antwort parat hat.
Unsere Charaktere müssen daran wachsen. Wichtige Entscheidungen treffen und da ist Panic natürlich nicht unbedeutend.
Aber nicht nur unsere Hauptcharaktere sind klasse. Ich habe besonders an der Gestaltung der Nebencharaktere Gefallen gefunden. Davon gibt es nicht unbedingt wenige, aber sie haben alle ihre eigenen Seiten.

Fazit
Letztendlich habe ich sehr lange gebraucht, um dieses Buch zu lesen. Zum einen ist es positiv, dass man an jeder Stelle aus- aber eben auch einsteigen kann, ohne Probleme damit zu haben, zu wissen was zuvor geschehen war.
Eine spannende Geschichte, die sich leicht lesen lässt und einigen Wandel mit sich bringt.

Empfehlung
Meiner Meinung ein Buch, dass man sehr gut lesen kann, aber nicht zwingend muss.
Wer Lauren Oliver mag, darf jedoch gerne zugreifen und auch Freunde von spannender Jugendbuchliteratur darf dieses Buch gerne in die Hand nehmen. :)