Rezension

Ominöse Statue

Weißglut -

Weißglut
von Tobias Quast

Bewertet mit 4 Sternen

Sarah Fuchs gehört zu der Schickeria von München. Als sich dann die Boulevardpresse auf ihre Eheprobleme stürzt, entzieht sie sich dem und flieht für den Sommer in die Einsamkeit Finnlands. Sie mietet ein luxuriöses Sommerhaus an einem einsam gelegenen Badesee. Hier will sie zu sich selbst finden, doch die Einsamkeit währt nur kurz. Schon am nächsten Morgen wird sie vom Ruf des Haubentauchers geweckt. Noch verschlafen stolpert sie am Seeufer über die Leiche eines Mannes. Zu ihrem Unglück, hegt der ermittelnde Kommissar Toivo Aalto sofort den Verdacht, sie könnte es etwas damit zu tun haben. Um sich selbst aus der Schusslinie zu bringen, fängt Sarah an selbst den Mörder zu finden... doch der schlägt ein weiteres Mal zu.

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven immer im Wechsel erzählt. Erzählt wird aus der Perspektive von Sarah, Onni und auch hin und wieder einer unbekannten Person, dem Täter. Dabei sind immer wieder an den Kapitelenden Cliffhänger zu finden, die einen dazu verleiten immer weiterlesen zu wollen und dadurch auch die Spannung hochhalten.

Ich fand es allgemein sehr spannend erzählt, nicht nur durch die Cliffhänger an den Kapitelenden. Der Leser wird während der Handlung immer wieder zum Miträtseln eingeladen. Immer wieder werden neue und unerwartete Hinweise eingestreut. Es geht immer hin und her mit den Verdächtigungen.

Die Hauptprotagonistin Sarah fand ich etwas sehr klischeehaft. Es passte durch ihr Aussehen (blond), ihrem Verhalten (ging ständig auf Stöckelschuhen) und allgemein ihrer Art und Weise in diese Rubrik Schickeria mit viel Geld. Irgendwann war ich recht genervt von ihr, weil sie sich ständig doof und dusselig angestellt hat. Deswegen viel es mir auch schwer in brenzligen Situationen mit ihr mitzufiebern.

Mit dem Schreibstil, der flüssig und schnell zu lesen war, und den wunderbaren Beschreibungen der Handlungsorte hat der Autor ein tolles Setting geschaffen.

Mein Fazit:
Eine spannende Ermittlungen in der Einsamkeit Finnlands. Immer neue Hinweise und Überraschungen tauchten auf und haben dadurch die Handlung sehr spannend gemacht. Für mich sehr lesenswert auch wenn ich etwas genervt von Sarah war, aber dennoch würde ich eine Leseempfehlung für das Buch vergeben.