Rezension

On off on off nervt irgendwann ganz schön

Beautiful Disaster - Jamie McGuire

Beautiful Disaster
von Jamie McGuire

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:
Abby ist mit ihrer Freundin America bei einem illegalen Boxkampf unter Studenten als sie Travis begegnet, ein Weiberheld, der nichts anbrennen lässt. Er ist genauso fasziniert von ihr wie sie von ihm und sie lässt sich auf eine Wette ein, die die Beiden einander näher bringt, als von Abby geplant

Meine Meinung:
Nun habe ich es auch endlich gelesen. Beautiful Disaster. Ein Buch das nach Erscheinen in aller Munde war und mich neugierig machte. Viele äußerten sich mehr als positiv. So ganz passt meine Meinung nicht dazu.

Die Handlung ist recht einfach gestrickt. Man könnte auch sagen eine On-Off-Beziehung und das ist noch harmlos ausgedrückt. Hier geht es nicht um normale Höhen und Tiefen einer Beziehung sondern richtigen Verletzungen auf Gefühlsebene. Travis und Abby bekriegen sich, tänzeln um sich rum, prügeln sich wenn auch Verbal und ziehen damit noch die ganze Umgebung mit rein. Im Buch steht es so ungefähr: Wenn ihr Euch vertragt ist Friede Freude Eierkuchen, wenn ihr Streit habt ist es als ob ein Tornado wütet und die ganze Welt mir rein zieht (nur frei wieder gegeben) aber genau das trifft es auf den Punkt. jetzt nach dem Ende frage ich mich schon ein wenig was mich an diesem Buch zum weiter lesen bewogen hat.

Zu Beginn war es zu sehen wie sich alles entwickelt. irgendwann war es das Geheimnis von Abby und am Ende wollte ich einfach wissen wie es endet. Dabei kann ich nicht von Riesen Spannung sprechen, auch nicht wirklich von sympathischen  Figuren.

Die Protagonisten sind Abby, Travis, America und Shephard.
Abby ist die Person deren Gedanken wir mitverfolgen. Sie hat ihr Geheimnis das auch dem leser erst sehr spät mitgeteilt wird und dann keine wirkliche Überraschung mehr ist. Sie ist zickig, weiß nicht was sie will udn spielt mit zwei Jungs. Sie ist die Art Mädchen die ich nicht mag und wäre sie meine Tochter hätte ich ihr ziemlich früh den Kopf gewaschen. Der einzige Pluspunkt ist das sie versucht Travis auf Abstand zu halten weil sie nicht gut genug für ihn ist, aber auch das nur halbherzig.
Travis ist ein Weiberheld, legt eine nach der anderen flach bis er Abby kennen lernt. Dann mutiert er zum weich gespülten Studenten der seinem Täubchen hinterher sabbert. Sorry, aber so empfand ich es. Es ist toll zu sehen wie er sich versucht zu ändern, aber es passt einfach nicht. Die Wandlung ist zu heftig und zu plötzlich. Wäre er so hart wie Anfangs dargestellt würde er manche Spielchen nicht mit sich machen lassen. Dann dieser Kosename für Abby: Täubchen. Sorry das erinnerte mich eher an Mutter Beimer als an ein 19 jähriges Mädchen. Noch schlimmer war Taube.
America ist Abbys Freundin und eigentlich ihr Gewissen, aber auch sie weiß nicht was sie will. Trotzdem war sie mir ein wenig sympathischer wie Abby, vielleicht weil man nicht so viel negatives von ihr las. Der Name irritierte mich dauernd und die Abkürzung Mare machte es nicht besser
Shephard ist der Cousin von Travis und ist eigentlich der sympathischste der Runde. Er ist Vermittler und Tröster.

Trotzdem gab es da was was mich durch immerhin fast 460 Seiten brachte und mich auch nicht ganz mit einem schlechten gefühl zurück ließ. Vielleicht eine Art lesen obwohl es grausam ist. Teilweise nervig und man nur sehen will ob sie nun scheitern oder nicht.

Am Ende war ich doch etwas enttäuscht. Es gab Szenen die waren einfach unglaubwürdig und zu sehr auf Gute Laune und alles muss gut werden getrimmt. Explosiv waren die Streitszenen in denen ich die Figuren verstand warum sie so handelten und auch das Gefühl hatte sie seinen ehrlich. Dagegen empfand ich die Friedfertigen Szenen als eher gestellt und unpassend.

Mein Fazit: Ein Buch das man wie ich finde nicht unbedingt gelesen haben muss, aber auch nicht grottenschlecht war. Ob ich mir den zweiten Band noch zu Gemüte führe weiß ich allerdings noch nicht