Rezension

Optisch ein Schmuckstück, inhaltlich ein Schatz

Die offiziellen Downton Abbey Cocktails -

Die offiziellen Downton Abbey Cocktails
von

Bewertet mit 5 Sternen

„So, bitte, bedienen Sie sich, nehmen Sie sich etwas zu trinken und nehmen Sie sich etwas zu essen! Ich möchte, dass alle sich etwas zu trinken nehmen!“ – Lord Grantham

{Dieses Buch habe ich als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Eine weitere Bezahlung ist nicht erfolgt. Meine Meinung ist unbeeinflusst.}

Der erste Eindruck:

Der Einband aus schwarzem Stoff, darauf eine goldene Prägung – das Downton Abbey Cocktailbuch wirkt von der ersten Sekunde an unglaublich schick und stilvoll. Ein kleines Schmuckstück, das sich perfekt an der Bar macht! Dieser Eindruck ändert sich nicht, wenn man das Buch öffnet. Viele Bilder aus der Serie (und dem neuen Film!) entführen einen in die Welt von Downton Abbey, die abgebildeten Cocktails sind edel und schön angerichtet. Schwarz und Gold dominieren bei der Schriftgestaltung.

Aufbau und Inhalt:

Nach einem Vorwort von Julian Fellowes – Lord Grantham – gibt es Cocktails aus fünf verschiedenen Kapiteln:

1. Die Bibliothek: Gerührte Drinks & After-Dinner-Cocktails

2. Im Garten: Erfrischende Sommerdrinks

3. Die große Halle: Elegante Cocktails für Partys

4. Der Salon: Aperitif-Cocktails & Katerdrinks

5. Im Dorf: Drinks für jeden Tag

In einer kleinen Einleitung gibt es auch noch ein paar nützliche Hinweise. So werden die Maßeinheiten Dash (=0,08 cl) und Barlöffel (=1 TL, da hat sich im Buch an einer Stelle ein Fehler eingeschlichen!) erklärt und eine Übersicht über die verschiedenen Gläser gegeben.

Die Cocktails reichen auf den ersten Blick von Klassikern (wie Dry Martini, Sidecar oder Summer Cup) bis zu eigenen Kreationen mit Filmanspielungen (wie Donk, The Final Say oder Downton-Erbe).

Ausprobiert:

aus Kapitel 1: Old Pal, London Cocktail, Abbey und Cutaway

aus Kapitel 2: Clover Club und Last Word

aus Kapitel 4: Corpse Reviver No 2 und Donk

Zu den Rezepten:

Viele der Rezepte erfordern eine relativ gut ausgestattete Bar: ob Zucker- oder Gomme-Sirup (im Einzelhandel in Kassel nicht zu erhalten), ein paar Tropfen Maraschino, Absinth oder Bitters. Bei einigen Zutaten werden Alternativen genannt, etwa Cocchi Americano durch Lillet Blanc zu ersetzen oder statt Dubonnet auf Wermut zurückzugreifen.

Bei den hier von mir mit Rezept vorgestellten Cocktails habe ich bewusst welche gewählt, die einfacher umzusetzen sind. Wer vor hat, sich nach und nach eine eigene Hausbar auszustatten, der kann sich anhand dieser Rezepte langsam eine erarbeiten. Zum Glück haben wir Freunde, die eine mindestens genauoso große Begeisterung für Cocktails und Downton Abbey haben, sodass wir unsere Zutaten vereinen konnten.

Die Rezepte an sich sind leicht umsetzbar und die Ergebnisse den Bildern fast immer ziemlich ähnlich. 

Was ich noch ausprobieren möchte:

Geschmacklich haben mich alle Cocktails überzeugt und daher würde ich tatsächlich jeden Cocktail im Buch probieren. Im letzten Kapitel gibt es auch Rezepte für Ingwerbier, die möchte ich bei Gelegenheit auch gerne zubereiten.

Fazit:

Ich besitze mehrere Cocktailbücher und dieses ist eindeutig eines meiner liebsten. Es enthält nicht ganz so viele Hintergrundinformationen zu allen Cocktails, wie das bei anderen Standard-Werken der Fall ist, aber dafür sehr viel Atmosphäre und Gefühl. Die Bilder sind mit viel Liebe zum Detail umgesetzt und passen perfekt zur Welt von Downton Abbey. Das Buch ist ein wahres Schmuckstück und trotzdem robust genug um ein paar Spritzer von Gin oder Whisky zu überleben.