Rezension

ORIGINELLER UND ÜBERRASCHENDER PLOT MIT EINEM VERBLÜFFENDEN ENDE

Die Therapie
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 5 Sternen

Josy, die 12-jährige Tochter des bekannten Psychiaters Viktor, verschwand unter mysteriösen Umständen. Ihr Schicksal blieb ungeklärt. Der trauernde Viktor hat sich in ein abgelegenes Haus zurückgezogen. Doch er wird von einer Frau aufgespürt, die an Wahnvorstellungen leidet. Ihr erscheint immer wieder ein kleines Mädchen. Viktor beginnt mit der Therapie, die mehr und mehr zum dramatischen Verhör wird ...

SEBASTIAN FITZEK hat eine sehr einfallsreiche und ungewöhnliche Geschichte zu Papier gebracht. Sie ist hochspannend und mit einigen überraschenden Wendungen gespickt. Ganz ehrlich: meine Assoziation war am Anfang sofort: Dr. Hannibal Lecter; es handelt sich aber nur um eine - möglicherweise vom Autor beabsichtigte ;-) Assoziation. Nicht nur die Geschichte, sondern auch die Art und Weise, wie der Autor sie erzählt, fesselt den Leser von der ersten bis zur letzten Seite. Auch formal wird dies stark gestützt. Die Kapitel werden zum Ende hin immer kürzer, wodurch sowohl die Spannung als auch das Tempo geschickt gesteigert wird, bis es dann zu dem verblüffenden Ende - der Offenbarung - kommt. Ein wirklich durch und durch gelungenes Romandebüt. Bereits mit seinem ersten Roman muß SEBASTIAN FITZEK den Vergleich mit bekannten amerikanischen Thrillerautoren nicht scheuen. Interessant ist in diesem Zusammenhang zudem, dass SEBASTIAN FITZEK nicht nur nicht medienscheu ist, sondern geradezu die Kommunikation - das "Feetback" - mit seinen Lesern wünscht. Er ist in den sog. Social-Networks (Facebook u. Twitter) aktiv und fordert in seinem Nachwort sogar den Leser geradezu auf, mit ihm per E-Mail in Kontakt zu treten. Alles in allem eine uneingeschränkt angenehme und durchweg positive Erfahrung.

Kommentare

Karithana kommentierte am 07. April 2014 um 19:48

Beim lesen fand ich das Buch noch nicht sooo toll. Aber beim drüber nachdenken hinterher wurde es dann noch besser :-)

 

Band of Brothers finde ich übrigens auch toll.