Rezension

Orpheus

Orpheus - Salih Jamal

Orpheus
von Salih Jamal

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext
Orpheus und Eurydike.

Neben Romeo und Julia die andere große Liebesgeschichte. Eigentlich weiß man, was passieren wird. Doch Salih Jamal bricht in seinem neuen Roman Orpheus mit allen Erwartungen. Gleich bei seinem Eingangsgedicht über den immerwährenden Kampf des Lebens versteht der Leser: Das, was jetzt kommt, ist etwas ganz anderes. So stürzt er in das erste Kapitel, das wie mit Maschinengewehrsalven in kleinen Absätzen die Not und Verzweiflung eines Mannes schildert, der seiner Liebe beraubt ist. Und schon ist man mitten in der Geschichte:

Der Rock- und Bluessänger Orpheus, ein Suchender in unserer Zeit, schlägt sich mit Nebenjobs durch die Tage. In Nienke begegnet er der Liebe seines Lebens. Sie arbeitet als Anwältin im Unternehmen seines Großvaters, des Patriarchen Zeus. Eines Tages findet sie Beweise, die Zeus in Verbindung zu einem viele Jahre zurückliegenden Mord an einer Frau bringen. Kurz bevor sie die Unterlagen bei der Polizei abgeben kann, verschwindet Nienke spurlos. Orpheus beginnt, sie zu suchen, und stößt auf ein Geflecht aus grausamen Familiengeheimnissen, Intrigen und Verrat. Am Ende lernt er loszulassen, um Nienke für immer zu finden. 

Meinung
Schon das Cover drückt ein klein wenig aufs Gemüt. Dunkler Hintergrund und ein Mädchen, das ins Wasser geht. Warum wohl? Man stellt sich schon Fragen, bevor man überhaupt das Buch aufschlägt

Salih Jamal versteht es seine Leser in seinen Bann zu ziehen. Durch seine Wortgewandtheit konnte ich dieses Werk nicht mehr zur Seite legen. Seine Protagonisten sind klar und deutlich herausgearbeitet und ich konnte sie mir klar vor Augen führen. Weiters hat mir gut gefallen, dass er bei jeden Kapitelanfang, einen Liedtext hinzugefügt hat, welcher gut zu dem jeweiligen Abschnitt gepasst hat

Fazit
Ein äußerst begabter Autor. Das war sicher nicht das letzte Buch, welches ich von ihm lesen werde. Klare Empfehlung von mir