Rezension

Outback Dreams. So weit die Liebe reicht

Outback Dreams. So weit die Liebe reicht - Sasha Wasley

Outback Dreams. So weit die Liebe reicht
von Sasha Wasley

Bewertet mit 2.5 Sternen

Hier hat mich sofort das Setting der Geschichte angesprochen, ich habe noch kein Buch gelesen, welches in Australien spielt und auch der Klappentext klang interessant. Die vielen positiven Besprechungen auf Goodreads haben mich dann überzeugt, ich wollte das Buch lesen und ich wollte es auch wirklich mögen, warum mir dies so schwer fiel, erfahrt ihr nun.

Willow und Tom sind beste Freunde, sie wachsen nebeneinander im Outback auf und hängen ständig miteinander rum. Für beide ist klar, sie wollen die Zukunft zusammen verbringen. Für Willow heißt das, sie sind weiter beste Freunde und schließen die Farmen zusammen, doch Tom stellt sich eine gemeinsame Zukunft ganz anders vor. Im Klappentext wird davon gesprochen, dass etwas passierte, was die Zwei entzweite. Ich dachte, oh, da muss bestimmt was Schlimmes passiert sein, dass eine so tiefe Freundschaft aufgegeben wurde. Nun ja.

Tom hat in Willows Augen Mist gebaut, so großen Mist, dass sie weder seine Briefe liest, die er ihr schickt, noch ihn je trifft, wenn sie zu Hause auf Besuch ist, noch ihn einfach mal anruft, 10 Jahre lang. Sie verbannt ihn aus ihrem Leben und warum? Und nun folgt ein kleiner Spoiler, der schon auf Seite 30 im Buch aufgedeckt wird, weil Tom sich in sie verliebt hat und sie geküsst hat. Und anstatt darüber zu reden, bricht sie einfach den Kontakt ab und will nichts mehr von ihm wissen. Für ihr Verhalten gibt es später auch eine Erklärung, die mich mit Willow aber trotzdem nicht versöhnt hat.

Ich mochte Tom, er ist einfach ein guter Kerl, und wie er Willow sieht, in seinen Briefen beschreibt, so mochte ich sie auch. Ich mochte die Willow von Tom, aber nicht die, die dem Leser präsentiert wurde. Selten hat mich eine Protagonistin so viele Nerven gekostet. Was unglaublich schade war, weil ich dieses Outback Farm Feeling so schön fand. Dieses hat die Autorin so toll eingefangen und auch die Ganzen Sachen im Bezug auf die Farm, den Viehtrieb und die Bioumstellung, als das fand ich schön zu lesen und auch interessant.

Doch die Liebesgeschichte konnte mich kein bisschen mitnehmen. Kein Wunder, habe ich doch Tom insgeheim eine andere Frau an seiner Seite gewünscht. Willow hat durchaus ihre lichten Momente, dann sieht sie ein, wie dumm manches ist, was sie macht und auch wie selbstbezogen. Aber ein paar Seiten später macht sie trotzdem wieder die gleichen Fehler. Kurz um, die Protagonistin hat mir das Buch richtig verdorben. Am Ende des Buches wurde noch mal schön Drama eingebaut, was mir zu viel war und auch wenn ich die Liebesgeschichte gemocht hätte, wäre sie erst gegen Ende in Gang gekommen.

Fazit:
Ich mochte Tom und das Outback Farm Feeling, das Leben auf einer Farm weit draußen in Australien hat die Autorin schön an den Leser gebracht.
Doch mit der Protagonistin kam ich überhaupt nicht klar, sie hat das Buch für mich zu einer nervlichen Qual gemacht. So konnte ich leider auch die Liebesgeschichte, die zu meinem Glück eh erst am Ende wirklich aufkam, nicht genießen, da ich Tom insgeheim eine andere Frau eine seiner Seite gewünscht habe.
Leider nicht mein Buch.
2,5 Sterne