packend
Corina Bomann ist mit"Die Jasiminschwestern" wieder ein absoluter Bestseller gelungen. Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefangengenommen und nicht mehr losgelassen. Ich bin eingetaucht in die Welt von Melanie und Hanna. Die Geschichte: Die Journalisten Melanie Sommer kommt von einem Auslandsaufenthalt zurück und freut sich auf ihren Lebensgefährten Robert. Die Beiden planen für den Sommer bereits ihr Hochzeit. Doch Robert erleidet einen schweren Autounfall und fällt ins Koma. Als Melanie nach einigen Wochen neue Kraft schöpfen will, stattet sie ihrer Urgoßmutter Hanna einen Besuch ab. Und Hanna beginnt auf einmal, Melanie ihre Lebensgeschichte zu erzählen, von den vielen Schicksalsschlägen. Gemeinsam begeben sie sich auf eine imaginäre Reise nach Vietnam , ins Berlin der zwanziger Jahre und nach Paris. Melanie erfährt so einiges von Hanna, was sie nie für möglich gehalten hätte. Und sie erkennt, was in der Liebe wirklich zählt und dass das Leben bei allem Leid auch großes Glück bereithält.
Corina Bomann hat mir eine wunderbare Reise beschert, die ich sehr genossen habe. Ihr Schreibstil ist unverwechselbar, lebhaft, spannend und bildlich.Wenn ich die Augen schließe sehe ich Saigon, das Berlin der 20iger Jahre - hier den atemberaubenden Ballsaal - und Paris vor mir. Den Jasmingeruch in Saigon habe ich direkt in der Nase und das lebhafte Treiben in den verschiedenen Städten ist förmlich zu spüren. Hanna, die alte Dame, ist mir richtig ans Herz gewachsen. Wie kann ein Mensch solche Schicksalschläge verkraften, aber sie hat immer wieder nach vorne geschaut.
Melanie hätte ich ab und an gerne in den Arm genommen und ihr Mut gemacht. An manchen Stellen war ich zu Tränen gerührt, sosehr hat mich die Geschichte bewegt.
Auch ist die Aufmachung des Buches erwähnenswert. Die wundervolle Gestaltung des Covers, das verträumte Schloss und die ins Auge stechenden Jasminblüten. Das Buch ist rundherum mit wunderschönen Blüten einfasst.
Für mich ist es das absolute Lesehighlight dieses Jahres und ich vergebe 5 Sterne (schade , daß es nicht mehr sein können).