Rezension

Packend!

Ich beobachte dich - Chevy Stevens

Ich beobachte dich
von Chevy Stevens

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Du hast ihn geliebt.
Du hast ihm vertraut.
Deshalb weißt du, wie gefährlich er ist.
Aber deine Tochter glaubt dir nicht.
Denn er ist ihr Vater.

Tief und kalt ist der Ozean an der kanadischen Westküste, weit und rau das Land. Hier lebt Lindsey mit ihrer 17-jährigen Tochter Sophie. Vor elf Jahren ist sie in letzter Minute ihrem gewalttätigen Ehemann Andrew entkommen. Er musste ins Gefängnis. Lindsey hat alle Spuren verwischt und für sich und Sophie ein neues Leben aufgebaut. Doch nun kommt Andrew frei.

Das Buch ist aus zwei beziehungsweise drei verschiedenen Perspektiven geschrieben: Sophie, Lindsay und Lindsay in der Vergangenheit, als sie noch mit Andrew verheiratet war. Diese zeitlichen Sprünge waren tatsächlich das Einzige, das mich gestört hat. Zum Einen finde ich immer, dass es einem so erschwert wird, richtig in die Geschichte einzutauchen. Zum Anderen hatte ich mich mal auf einen Roman über einen soziopathischen Ehemann, der die Zeit DANACH (nach dem Entkommen/Gefängnis/...) behandelt, gefreut, und dann spielte es zeitlich doch immer wieder zur Zeit des Zusammenlebens.
Ansonsten ist die ganze Geschichte aber wirklich gut gelungen! Es wimmelt nur so von falschen Fährten, unvorhersehbaren Wendungen und sich überschlagenden Ereignissen zum Ende hin! Die Figuren hätten vielleicht durchaus noch etwas farbiger und differenzierter dargestellt werden können, sind aber trotzdem alle sehr interessant! Nur so einen richtigen Sympathieträger habe ich leider nicht entdecken können...

Alles in allem bekommt "Ich beobachte Dich von mir 4 Sterne und eine Weiterempfehlung!