Packend
Bewertet mit 4.5 Sternen
Auf den Nachtwander habe ich mich schon lange gefreut, war es doch eines der wenigen Fitzek-Bücher, die ich noch nicht gelesen hatte. Wie ich so bin, habe ich mir dann aber leider schon mal Rezensionen durchgelesen, von denen ich mich immer sehr beeinflussen lasse. Da war meine Freude erst einmal etwas gedämpft, denn es hieß der Nachtwandler ließe sich nicht mehr so viel Zeit für das Psychologische und die Ereignisse würden viel zu sehr Schlag auf Schlag passieren. Auch das Ende sollte wohl "an den Haaren herbeigezogen" sein.
Was mich allerdings immer mitgerissen hat an seinen Büchern, waren die Mini-Cliffhanger an den Kapitelenden, so dass man praktisch gar nicht aufhören konnte zu lesen. Und genau so war es eben auch beim Nachtwandler. Man könnte jetzt bemängeln, dass die Charaktere zu wenig Tiefgang bekommen, dass man zu wenig über sie erfährt, auf jeden Fall erfährt man in anderen Thrillern von ihm weit mehr über seine Protagonisten und ihre Geschichte (zB der Augensammler/ -jäger). Doch das braucht diese Story in diesem Fall nicht. Man erfährt gerade so viel, wie man eben braucht, damit daraus ein spannender und kurzweiliger Thriller werden kann. Mehr hätte ich mir in dem Falle auch nicht gewünscht. Was das Ende angeht: gerade weil es so ungewöhnlich ist, ist es so..... naja das wäre zu viel verraten. Bei den Haaren herbeigezogen... tss who cares. Ich persönlich fand es gut.
Fazit: Sicherlich nicht der beste Fitzek, dennoch auch lange nicht der schlechteste (soweit man hier überhaupt von schlecht reden kann)