Rezension

Packend bis zur letzten Seite

Die sieben Farben des Blutes - Uwe Wilhelm

Die sieben Farben des Blutes
von Uwe Wilhelm

Bewertet mit 4.5 Sternen

 

Ein Serientäter hat es auf Frauen abgesehen, die in der Öffentlichkeit präsent sind. Er nennt sich Dionysos, wie ein gleichnamiges Buch, aus dem er seine Verkündungen der Morde zitiert. Die Staatsanwältin Helena Faber leitet den Fall Dionysos und gerät teilweise an ihre Grenzen.

Der Autor Uwe Wilhelm hat neben Sach- und Drehbücher jetzt auch seinen ersten Thriller geschrieben. Der Schreibstil ist detailliert und bildhaft, besonders bei den Morden. Der Thriller ist also nichts für zarte Gemüter.

Das Cover ist relativ einfach gehalten und nicht unbedingt ein Eyecatcher. Auf schwarzem Hintergrund taucht der Titel des Buches auf. Der Klapptext macht das Cover aber wieder wett.

Uwe Wilhelm  kommt in seinem Buch gleich zur Sache. Die Vorgeschichte wird relativ kurz gehalten und trotzdem ist man gleich mitten im Geschehen und kann diesem Folgen.
Helena Faber ist die leitende Staatsanwältin im Fall „Dionysos“. Sie wird am Anfang als sehr starke Persönlichkeit dargestellt, was sich aber im Laufe der Geschichte verändern wird. 
Erst hatte mich verwundert, dass nach ca. der Hälfte des Buches schon feststeht, wer Dionysos ist. Dies ist ja sonst nicht unbedingt der Fall. Die Auflösung hat der Spannung aber nicht Abbruch getan. Im Gegenteil. Uwe Wilhelm hat es geschafft, diese zum Ende hin stetig steigen zu lassen, was mir sehr gefallen hat.

Fazit: Die sieben Farben des Buches ist kein gewöhnlicher Thriller. Auf jeden Fall lesenswert.