Rezension

Packend wie Packeis

Kalt und still -

Kalt und still
von Viveca Sten

Bewertet mit 4.5 Sternen

Neues von Viveca Sten

          Vorab gesagt: Wer Thomas und Nora mochte, wird auch Hanna Ahlender lieben.
Die neue Krimiheldin von Viveca Sten steht vor den Trümmern ihres jungen Lebens. Gut dass es da die gutbetuchte ältere Schwester gibt, die in Are, dem Ferienort ihrer Kindheit, ein Cottage hat, in das sich Hanna zurückziehen kann, bis sie weiß, wie es in ihrem Leben weitergehen soll. Um sich von ihren Sorgen abzulenken, beteiligt sie sich an der Suche nach der verschwundenen achtzehnjährigen  Amanda und knüpft dabei auch gleich Kontakte zur Bevölkerung. Als aufmerksame Polizistin bemerkt sie auch so noch allerlei Merkwürdiges in ihrer Umgebung, so dass sich hier geschickt ein Crime in Crime -Fall entwickeln kann. 
Von Seite zu Seite werden die Lesenden mehr Teil dieser Welt im eisigen Norden Schwedens. Es gelingt der Autorin durchgehend das Leben und die Emotionen ihrer Protagonisten nachvollziehbar zu beschreiben und nachfühlbar zu machen. 
Aus meiner Sicht hätte der umschließende Kriminalfall noch etwas stärker ausgearbeitet sein können, dies ist aber eine Kritik auf hohem Niveau. 
Der Roman hält, was das Cover verspricht: Schwedischer Krimigenuss auf 500 Seiten.