Rezension

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Packende Dystopie mit der richtigen Portion Liebe

Cat & Cole: Die letzte Generation - Emily Suvada

Cat & Cole: Die letzte Generation
von Emily Suvada

Bewertet mit 5 Sternen

Das Cover hat mich neugierig auf das Buch werden lassen, obwohl ich zuerst dachte, dass es nicht wirklich aus der Masse der Cover heraussticht. Wenn man aber den Hintergrund hinter diesem versteht, erscheint es einem umso passender und echt gut gewählt. Denn auch wenn das Aussehen es nicht unbedingt vermuten lässt, ist das Buch nichts für schwache Nerven. 
Der Schreibstil ist sehr technisch an einigen Stellen, weil man sich als Mensch auf alle möglichen Weisen modifizieren kann. Auch wenn ich normalerweise nur eine durchschnittliche Kenntnis von Technik habe, ist es mir nicht schwer gefallen, den guten Erklärungen zu folgen und mich in diese Welt der Tausend Möglichkeiten entführen zu lassen. Denn auch wenn der technische Fortschritt sehr weit ist, wirkt die Welt durch den ausgebrochenen Virus sehr rückständig, was eine interessante Kombination ist.
Außerdem sollte man sich auf recht blutige und auch manchmal heftige Kämpfe einstellen, die auch so geschildert sind, wodurch das Buch nicht wirklich etwas für Jugendliche ab 14 Jahren ist, wie ausgewiesen. 
Die Autorin schafft es gekonnt, die Spannung während des ganzen Buches aufrecht zu erhalten und an einigen Stellen wurde ich echt überrascht, weil die Handlung oft so nicht vorherzusehen ist und man sich permanent fragt, wer denn nun die Bösen in der Geschichte sind. 
Die Protagonisten Cat und Cole gefallen mir ebenfalls sehr gut, wobei mich Cat mit ihrer starken und mutigen Art ziemlich an Katniss Everdeen aus die Tribute von Panem erinnert hat. An manchen Stellen am Anfang hätte ich mir zwar etwas mehr Tiefe in ihrer Gefühlswelt gewünscht, jedoch öffnet sie sich gegen Ende dem Leser etwas mehr, was hoffentlich im nächsten Teil so beibehalten wird. Coles Charakter als genmanipulierter Supermensch ist auch gut durchdacht und seine Verbindung zu Cat gibt der Geschichte die nötige Portion Gefühle, ohne dabei in Klischees zu versinken, wie es ansonsten oft der Fall ist.
Auch wenn am Ende des ersten Teils viele Fragen beantwortet werden, endet es doch mit einem Cliffhanger und ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Band dieser Dystopie.