Rezension

Packende Geschichte mit ein paar kleinen Schwächen

Splitter aus Silber und Eis
von Laura Cardea

Bewertet mit 4 Sternen

„Splitter aus Silber und Eis“ von Laura Cardea handelt von Veris, die als Auserwählte ins Winterreich geschickt wird, um den Prinzen zu töten. Veris ist nicht die Erste Schönheit, die das Reich der Winter-Fae betritt, jedoch ist bisher kein Mädchen zurückgekehrt. Angekommen trifft sie auf den Prinzen, der die Kälte des Winterreichs geradezu ausstrahlt. Doch Veris ist sich sicher, dass unter der harten Fassade doch ein warmes Herz schlägt.

Zuerst: Ich habe das Buch in einen Rutsch durchgelesen, obwohl es mit 400 Seiten nicht besonders dünn ist. Laura Cardeas Schreibstil und der ein oder andere Twist im Plot haben mich ganz schön mitgerissen und am Lesen gehalten. Veris war mir als Protagonistin zwar sympathisch, trotzdem manchmal etwas von oben herab. Ich persönlich mag das nicht so, allerdings hat sie hervorragend zu Print Nevan gepasst. Beim Lesen hat man einen super Einblick in die Welt der Winter-Fae bekommen. Ich finde, dass Laura sich viele fantastische Dinge hat einfallen lassen. Ich fand es spannend über die Bräuche und Sitten der Fae zu lesen und auch darüber, warum der Prinz so wurde wie er eben ist.

Ab dem letzten Drittel hat für mich das Buch etwas geschwächelt. Warum? Veris hat die ein oder andere Situation so extrem gemeistert, dass ich es irgendwann einfach nicht mehr Plausibel fand. Zudem hätte ich mir gewünscht, dass die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Nevan und Veris deutlicher reift. Zwar ist dem Leser durchaus klar, dass sich das was entwickelt hat… allerdings hätte man dies deutlicher machen können. So war für mich das recht offene Ende der Geschichte etwas unvollständig.

Von mir gibt es dennoch 4 Sterne, weil mich das Buch einfach mitgerissen hat. Ich hatte viel Spaß beim Lesen.