Rezension

Packende Story, aber zuviel Gossensprache

Blackbirds - Chuck Wendig

Blackbirds
von Chuck Wendig

Bewertet mit 3 Sternen

Eine packende Story über eine außergewöhnliche Streunerin. Miriam Black hat die Gabe, bei Berührung mit einem anderen Menschen, dessen Tod in Zeitpunkt und Art vorauszusehen. Das macht sie einsam und schon ein wenig psychopathisch, denn sie versucht stets, ihre eigenen Gefühle auszublenden. Der Trickdieb Ashley kommt ihr auf die Spur und zwingt sie, mit ihm zu arbeiten, um Profit von Leuten herauszuschlagen, die in Kürze das Zeitliche segnen. Miriam macht mit, verliebt sich jedoch in den Trucker Louis, der sich schuldig fühlt am Unfalltod seiner Frau. Sie wehrt sich dagegen, weil sie gesehen hat, dass er in wenigen Wochen ermordet wird. Hinter ihrem Partner Ashley ist zudem noch ein gefährliches Ganovenpärchen her, das einen geheimnisvollen Metallkoffer zurückhaben will. Und auch diese beiden gehen über Leichen. Das Ganze spitzt sich zu, als Miriam wider besseren Wissens versucht, das Schicksal von Louis zu ändern. 

Eine wirklich ungewöhnliche, wenn auch recht brutale Urban Fantasy Story, die sich wohl zur Serie entwickeln wird. Der Folgeband "Blackhearts" ist für November angekündigt. Eigentlich würde ich für die Story 4 Punkte geben, allerdings bedient sich der Autor meiner Meinung nach zu häufig eines unflätigen Gossenjargons mit zahllosen Schimpfworten. Dieser Jargon passt zwar zur Protagonistin, macht die Geschichte stilistisch allein wegen der ständigen Wortwiederholungen jedoch wenig attraktiv. Weniger wäre da mehr gewesen.