Rezension

Packender Kriegsroman ,doch nichts für schwache Nerven

1813 - Kriegsfeuer - Sabine Ebert

1813 - Kriegsfeuer
von Sabine Ebert

Bewertet mit 5 Sternen

Frühjahr 1813: Europa steht mitten im Krieg mit Napoleon ..Die Autorin nimmt einen mit hinein  ins blutige Schlachtengetümmel. Sehr sorgfälltig wurde recherchiert und wortgewaltig erstehen die Schlachten um Leipzig und Umgebung vor den Augen des Lesers. Ob man will oder nicht   wird man hineingezogen in die blutige Zeit ,also nichts für schwache Nerven ,denn der Krieg ist immer blutig und furchtbar.Die einzelnen Charaktere   erzählen aus ihrer Sicht heraus die Kampfhandlungen und bringen dem Leser die damalige Zeit näher.Anfangs erzählt nur Henriette genannte Jette,doch im Laufe des Buches kommen auch andere Personen  zu Wort  und erzählen aus ihrer Sicht  den Kampf ums Überleben.
Anfangs hab ich etwas Probleme gehabt mit den vielen militärischen Lageplänen und  Schilderungen der Kampfhandlungen sowie die vielen  Namen  und Personen ,doch je weiter ich mich rein gelesen habe um so mehr hat mich diese detailgetreue Schilderung der damaligen Zeit gefangen genommen.Und die zu Beginn recht ausführlich geschilderten Kampfhandlungen ergaben dann nach und nach einen Sinn,man konnte dann der Kriegshandlung  gut folgen und manche  Handlungen der einzelnen Figuren verstehen und nachvollziehen.
Hatte man zu Beginn eine  Romanze in Kriegszeiten erwartet so wurde schnell klar ,das der Fokus des Buches nicht  auf der Romanze sondern auf der Schilderung  der damaligen Situation und den daraus resultierenden Kampfhandlungen lag.
Faszinierend für mich war  ,das sehr viele der  im Buch vorkommenden Personen tatsächlich gelebt haben und damit meine ich nicht nur die bereits  bekannten Personen sondern auch Figuren ,die eher unscheinbarer sind.
Mit viel Liebe zum Detail entstand ein Werk ,das Spuren hinterläßt beim Leser, allein schon durch die doch recht gewaltige Menge an Seiten und doch möchte man sofort weiter lesen