Rezension

Packender Serienstart

Vanitas - Schwarz wie Erde - Ursula Poznanski

Vanitas - Schwarz wie Erde
von Ursula Poznanski

Im wahren Sinn des Wortes kommuniziert Caro mit Robert, ihrem Verbindungsmann beim LKA, durch die Blume. Lebenswichtige Botschaften oder Warnungen erreichen sie per Blumensprache. Nur ungern gibt sie auf Roberts Drängen hin ihr zurückgezogenes Leben in Wien auf, um in München eine Undercoverrolle anzunehmen.Was zunächst recht harmloser Natur zu sein scheint, erweist sich jedoch sehr bald als todbringend und gefährlich…

Sehr eindringlich versteht es Ursula Poznanski, die allgegenwärtige Angst ihrer Protagonistin wiederzugeben. Da die Autorin Caro selbst erzählen lässt, ist der Leser gewissermaßen dicht am Geschehen und hautnah mit Caro verbunden, obwohl er zunächst nicht viel über sie erfährt, nicht einmal ihren wirklichen Namen. Packend schildert Poznanski die Situationen und Gefahren, in denen sich ihre Heldin bewähren muss. Das Thema „Vanitas“, das bereits  effektvoll das Buchcover ziert, durchzieht den Roman in vielen Facetten: Lüge, Vergänglichkeit, leerer Schein, Tod.

Nach und nach hebt Poznanski ein wenig den Schleier an, der über Caros Vergangenheit liegt, gestattet dem Leser einen kurzen Blick  -  nur um weitere drängende Fragen offen zu lassen. Kein Wunder, denn „Vanitas“ ist als Serie angelegt. Und so endet dieser Roman denn auch konsequenterweise mit einer mysteriösen Blumenbotschaft, und der Leser muss einstweilen seine eigenen Schlüsse ziehen…