Rezension

Packender Thriller

Schattenboxer - Horst Eckert

Schattenboxer
von Horst Eckert

Bewertet mit 5 Sternen

Kriminalkommissar Vincent Veih hat es mit einem schrecklichen Mord zu tun. Auf dem fast frischen Grab der Nichte eines Kollegen, die Selbstmord begangen hat, liegt die tote Alina. Sie ist schrecklich zugerichtet worden und wurde dort inmitten von Blumen und Kränzen abgelegt. Der Düsseldorfer Kommissar Vincent, Sohn einer RAF-Terroristin, soll in dem Fall ermitteln. Hat die Vergangenheit seiner Mutter etwas mit der Tat zu tun oder aber auch Pia, die Selbstmörderin, denn warum liegt die Leiche auf deren Grab.

Der Thriller hat mich gleich zu Beginn gefesselt. Immer wieder erfährt man, auch oft in Zeitsprüngen, interessante Details, die dem Leser Stück für Stück neue Informationen liefern, um dem Täter auf die Spur zu kommen. Auch gut gefallen hat mir der Protagonist Vincent, er ist eine interessante und sympathische Persönlichkeit, der aber auch private Probleme mit sich herumträgt. Dies macht ihn sehr authentisch und zeigt, dass Polizisten auch nur Menschen sind.

Der Schreibstil des Autors ist leicht und flüssig zu lesen und hat mich mitgerissen. Immer wieder kommen kleine Puzzleteile der Lösung ans Licht, aber oft kommt es zu Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hatte. So ist der Spannungsbogen ständig sehr hoch und man möchte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Ein gelungener Thriller, der mich bestens unterhalten und gefesselt hat.