Rezension

packender Thriller

Der Schotte - M. P. Roberts

Der Schotte
von M. P. Roberts

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Eigentlich will John McConley, schottischer Millionär und erfolgreicher Unternehmer, im Spätsommer 1993 nur ein paar ruhige Tage in seiner kleinen Hütte an einem See in Irland verbringen.
Aber plötzlich steht Eve Faulkner vor ihm, die Frau, deren Onkel für den Tod seiner Eltern verantwortlich war und die er seit fast einem Vierteljahrhundert nicht mehr gesehen hat. Bevor sie einander näherkommen können, werden sie von Unbekannten überfallen, und Eve stirbt in Johns Armen. Geschockt vom Tod seiner ersten Liebe nimmt McConley eigene Ermittlungen auf und gerät mitten in den Krieg zwischen der IRA und ihren protestantischen Widersachern.
Immer wieder führen die Spuren in seine eigene Vergangenheit.
Welche Rolle spielten seine Eltern im Nordirlandkonflikt? Und da ist auch noch Geoffrey Holmes, der hilfsbereite Taxifahrer, der ganz eigene Ziele zu verfolgen scheint und nicht mehr von Johns Seite weicht.
Auf der Suche nach der Wahrheit gerät McConley in immer größere Lebensgefahr und erkennt, dass die Frage, wer Freund und wer Feind ist, alles andere als leicht zu beantworten ist.

Cover:

Das Cover ist sehr dunkel und düster gehalten. Ein einsames Haus am Wasser und darüber ein abstürzendes Flugzeug sorgen für Aufsehen. 

Meinung:

Der Schreibstil ist flüssig und locker. Man kommt sehr gut in das Geschehen hinein und die Handlungen und Geschehnisse werden sehr gut, detailliert und bildlich beschrieben. Auch bekommt man einen sehr guten Eindruck von der Umgebung und den Orten der Handlungen. Die Gliederung geht einher mit den Zeitpunkten und orten, aufgrund dessen wurde das Buch gegliedert. Es gibt keine eindeutigen Einordnungen in Kapitel, aber dies ist hier auch gar nicht notwendig. Man erhält stets eine Orientierung wo und zu welches Zeit man sich gerade befindet. Dies ist sehr hilfreich. Auch der Wechsel zwischen den handelnden Personen, sorgt für zusätzliche Spannung.

Mir hat John und auch Eve sehr gut gefallen und ich konnte mich auch sehr gut in diese hineinversetzen. Die Geschehnisse und Umstände wurden gut beschrieben und man hat regelrecht mitgerätselt und wurde von einige Wendungen und Situationen überrascht, mit denen man so nicht gerechnet hat. Teils kamen auch kleinere Nervenkitzel- und stärkere Spannungsmomente auf, die mich sehr begeistert haben. Als John und Eve aufeinandertreffen und sie im Kugelhagel flüchten müssen, bekam auch ich ein wenig Panik und mit der Angst. Zu viel möchte ich jedoch an dieser Stelle nicht verraten.

Weiterhin erhält man, geschickt eingebaute, Informationen über den Nordirlandkonflikt. Hier wird Wissen auf legende Art und Weise in den Fall mit verstrickt und so übermittelt.  

Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten. Die Charaktere konnten mich überzeugen und durch unvorhersehbare Wendungen punktete dieser Thriller zusätzlich. Ein sehr gelungenes Debüt und hoffentlich wird es noch weitere Bücher, dieser Art geben. Ich habe dieses Buch innerhalb weniger Stunden regelrecht verschlungen, da es mich gepackt hatte und ich es nicht mehr aus er Hand legen wollte.

Fazit:

Spannender Thriller, mit Informationen zum Nordirlandkonflikt, der einen regelrecht gefangen nimmt...