Rezension

Packendes Finale in der Welt der Epics

Calamity - Brandon Sanderson

Calamity
von Brandon Sanderson

"Die Sonne lugte über den Horizont wie der Kopf einer riesigen radioaktiven Seekuh" (S.11)

Da ist es, das große Finale der „Reckoner“ Reihe von Brandon Sanderson. Falls ihr die ersten beiden Bände noch nicht gelesen habt, springt bitte direkt zum Fazit, damit ihr nicht aus Versehen gespoilert werdet.

Nach dem Lesen von „Firefight“ musste ich den letzten Band unbedingt direkt anschließen um endlich zu erfahren, wie es ausgeht und was es mit den Kräften der Epics nun genau auf sich hat. Und ich wurde nicht enttäuscht,  auch wenn einige Fragen natürlich trotzdem bleiben, die Reihe findet hier einen gelungenen Abschluss.

David und seine Crew sind dezimiert und haben Tia und einige andere Mitglieder verloren. Der Prof scheint endgültig zu Limelight geworden zu sein und versucht nun, die Macht an sich zu reißen. David und Co versuchen ihn aufzuhalten, und wollen ihn doch gleichzeitig noch nicht aufgeben. Doch wie viel Risiko kann man eingehen, wenn dabei die ganze Welt auf dem Spiel steht? 

An den ersten beiden Teilen haben mir vor allem das Thema, die spannende Story und natürlich die Protagonisten gefallen. David mausert sich von einem nerdigen Antihelden zu einem mutigen Rebellen, der immer noch ein Nerd  mit einer Obsession für Epics ist. Mit seinen Bescheuerten Metaphern und seiner unumstößlichen Entschlossenheit, Megan zu retten, hat er mich einfach von sich überzeugt. Auch wenn er dafür manchmal mit dem Kopf durch die Wand will und schneller handelt als sein Gehirn hinterher kommen kann. Doch wahrscheinlich ist es am Ende seinem Chaoskopf, der ihn so unvorhersehbar macht, zu verdanken, wie es am Ende ausgegangen ist.  Das Team um David ist insgesamt einfach sympathisch, jeder hat seine Vergangenheit und seine Gründe für den Widerstand.  Da ich sie in „Firefight“ sehr mochte, habe ich mit gefreut, dass die Ingeneurin Mizzy wieder mit von der Partie war. Und vor allem Megan ist nach wie vor meine Favoritin, nachdem sie nun endlich wieder auf der richtigen Seite steht, auch wenn es ihr manchmal schwer fällt, die dunkle Epic-Seite in sich unter Kontrolle zu halten. Besonders die Einblicke in ihre großartigen Fähigkeiten haben mir gefallen und waren natürlich auch entscheidend für den Verlauf der Geschichte.

Auch die Handlung bleibt gewohnt spannend, wobei die Aktionen der Rächer sogar noch verrückter sind als in den ersten beiden Bänden und man sie manchmal für ihre Dreistigkeit einfach bewundern muss. Und auch die eine oder andere überraschende Wendung bleibt nicht aus.

Fazit
„Calamity“ ist ein gelungener Abschluss für die Rächer der es in sich hat und und mir jede Menge Spaß gemacht.  Es gibt waghalsige Aktionen, jede Menge Spannung, endlich ein paar Antworten und auch eine gute Portion Gefühl.