Pageturner, spannend, erschreckend

Creepers
von David Morrell

An einem kalten Samstagabend dringt eine Gruppe von „Creepers“ in ein ehemals luxuriöses Hotel in Ashbury Park ein. Das Paragon Hotel wurde von einem exzentrischen und menschenscheuen Millionär Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut. Er selber wohnte im obersten Stockwerk und hatte sich dort ein Penthouse eingerichtet. Die Gruppe, bestehend aus einem Professor, drei ehemaligen Studenten und einem angeblichen Reporter, gehört zu den „Creepers“. „Creepers“ sind Menschen, die in alte verlasse Gebäude illegal eindringen um sie zu erforschen. Sie wollen nichts stehlen oder verändern. Der Inhaber hat in den 70er Jahren alle Fenster von innen mit Stahl verbarrikadieren lassen, da es zu Unruhen in Ashbury Park kam. Dadurch wird das Paragon Hotel zu deinem Gefängnis, aus dem es in dieser Nacht kein Entkommen geben wird.

Ein atemberaubender Thriller! Ich habe ihn innerhalb von drei Tagen verschlungen und man sollte ihn nicht unbedingt abends/nachts bei einem Gewitter lesen. Ich selber wurde eine Woche später von Alpträumen geplagt – was noch kein Buch bei mir erreicht hat.
Der Autor hat einen sehr angenehmen und mitreißenden Schreibstil und ich konnte gar nicht genug von dem Buch bekommen. Es war dauerhaft spannend und man wusste nie was einen als nächstes erwartet. Eigentlich eine super Filmvorlage, wobei es meiner Meinung nach kein Thriller ist, sondern ins Horrorgenre gehört.
Der Hauptcharakter bzw. Held ist der angebliche Reporter Frank, der sich auch schnell zu meinem Held entwickelt. Der Autor hat es geschafft, die Charaktere und das Hotel so genau zu beschreiben (ohne, dass es langweilig wird), das wirklich ein kleiner Film in meinem Kopf ablief.
Durch die vielen Kapitel hatte man noch mehr das Gefühl in das Buch hineingezogen zu werden. Die vielen Kapitel und die anhaltende Spannung, drängen einen zum schnelleren Lesen und man muss aufpassen, dass man sich nicht im Buch verliert. Mein einziges Manko war das Ende, das etwas plötzlich und zu kurz kam. Ansonsten kann ich das Buch nur weiterempfehlen und freue mich schon auf die Fortsetzung „Level 9“, welche ich bald lesen werde. Allerdings sollte es vielleicht niemand lesen, der schnell Alpträume bekommt, denn es kann einen teilweise schon ziemlich verfolgen.