Rezension

Pala - Das Spiel beginnt

Pala. Das Spiel beginnt - Marcel van Driel

Pala. Das Spiel beginnt
von Marcel van Driel

Bewertet mit 4 Sternen

Vor zwei Jahren ist Iris Leben vollständig aus den Fugen geraten. Seitdem hat sie ihren Bruder an militante Umweltschützer verloren und ihre Mutter ist nicht gerade auf dem besten Weg zum Preis der Mutter des Jahres.

 

Pala – ein Spiel in dem sie ein Superheld werden kann, ist momentan ihre größte Freizeitbeschäftigung. Doch ist dieses Spiel realer als sie denkt.

Als ihr und ihrer Mutter mitgeteilt wird, dass ihr Bruder Justin aufgrund eines Terroranschlags verhaftet wurde, brechen die beiden regelrecht in Panik aus. Sie haben länger nichts von ihm gehört, aber mit sowas haben sie nicht gerechnet. Recht schnell wird klar, dass beide auf ihre Weise versuchen müssen Justin zu helfen. Ihre Mutter reist nach Frankreich, wo sich Justin aufhalten soll und Iris wird sich mit dem mysteriösen Mr. Oz treffen, der ihr in Aussicht gestellt hat ihren Bruder zu befreien.

 

Als Iris an dem vereinbarten Standort angekommen ist, trifft sie auf zwei Jugendliche, die sie mit einer sowohl gefährlichen, als auch emotionalen Aufgabe betrauen. Wird Iris die Aufgabe lösen und ihren Bruder retten können?

 

Wenn ich ehrlich bin, gab es nur ein Wort, durch das ich davon überzeugt wurde das Buch zu lesen. Superheld! Ich taste mich langsam an Bücher mit dem Thema heran und war daher sehr neugierig. Wobei in diesem Buch das Wort sehr frei verwendet wird. Trotzdem war die Geschichte letztendlich sehr spannend und fesselnd.

 

Iris war mir von Beginn an sympathisch, da sie eine kleine Gamerin ist und sich in der Welt ihrer Spiele verliert. Da bleibt man auch gerne mal etwas länger wach, um das Spiel zu beenden. Im Laufe des Buches wird deutlich, dass sie für ihre 14 Jahre doch sehr mutig ist. Nach und nach kehrt sie eine ruhige und ausgeglichene Art nach außen, aber zeigt dem Leser wie sehr es in ihr brodelt. Und doch erhaschen wir manchmal einen Blick auf das junge Mädchen, das  sich fürchtet und einfach nur weglaufen will.

 

Ich muss zugeben, dass ich eine Weile gebraucht habe um in das Buch hinein zu finden. Der Autor hat zu Beginn sowohl die Superhelden, als auch Iris beleuchtet, wodurch wir letztendlich wichtige Informationen für den Verlauf bekommen haben, die aber doch recht monoton waren. Nachdem ich aber an dem Punkt war, an dem Iris mit Mr. Oz konfrontiert wird, ging es steil bergauf und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil des Autors hat dies noch unterstützt, da er sehr flüssig und verständlich war.

 

Für dieses Buch kann ich eine klare Empfehlung aussprechen! Inzwischen bin ich schon am überlegen, ob ich mir den zweiten Band nicht direkt noch holen soll, um direkt weiter zu lesen. Momentan kann ich mir zwar nicht vorstellen wie es weitergehen soll, aber ich bin sehr gespannt. Wenn ihr Lust auf ein spannendes Jugendbuch habt, das sich schnell und flüssig liest, dann seid ihr hiermit auf der sicheren Seite! Viel Spaß beim Lesen!