Rezension

Pan Trilogie Bd. 1

Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan - Sandra Regnier

Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan
von Sandra Regnier

Vielen Dank an den Carlsen (Impress) Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Inhaltsangabe (Quelle Carlsen)
Felicity Morgan ist nicht gerade das, was sich die Elfenwelt unter ihrer prophezeiten Retterin vorgestellt hat. Sie ist achtzehn, trägt immer noch eine Zahnspange, hat keinen Sinn für schicke Klamotten und scheint niemals genügend Schlaf zu bekommen. Leander FitzMor hingegen, der Neue an Felicitys Schule, ist der wohl mit Abstand bestaussehendste Typ Londons. Um keinen coolen Spruch verlegen und zu allem Überfluss auch noch intelligent – denkt Felicity, die Gott sei Dank nicht auf arrogante Frauenschwärme steht. Auch wenn diesen Leander immer jener seltsam anziehende Duft nach Heu und Moos umgibt und er sie manchmal anschaut, als könne er ihre Gedanken lesen. Aber das Schlimmste an dem Ganzen ist, dass er einfach nicht mehr von ihrer Seite weichen will …

Meine Einschätzung:
Dies ist der Auftakt zu einer Jugendbuch Trilogie, die wirklich vielversprechend ist. Doch ich will am Anfang anfangen.
Ich bin nicht mit großen Erwartungen an das Buch heran gegangen. Der Klappentext klang interessant und das Cover ist einfach verlockend und schlicht.
Als es dann ans Lesen ging war ich sofort gebannt. Bereits der Prolog, aus Lees Sicht, packte mich und ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Immer wieder sagte ich mir: Nur noch ein Kapitel, nur um dann zu merken: Mist, du bist schon bei 48% - da seht ihr wie fesselnd es war. Und der leichte, flüssige Schreibstil tat sein übriges.

Die Charaktere waren allesamt überaus sympathisch und menschlich gezeichnet. Allen voran natürlich Felicity und Lee. Bei Felicity fühlte ich sofort eine innere Verbundenheit, denn wie sie bin ich auch immer die pummlige Außenseiterin gewesen mit wenigen treuen Freunden. Doch wie ich, brauchte auch Felicity nur jemand der ihr einen kleinen Anstoß gibt - Lee.
Ja, Lee. Er ist ein süßer Junge, wobei Junge hier nicht das richtige Wort ist. Man weiß sofort, dass an ihm mehr dran ist, als man auf dem ersten Blick glaubt und so weiß man auch, dass er älter ist als sein jungenhaftes Aussehen vermuten lässt.

Die Handlung wahrt mit einigen überraschenden Wendungen und Ereignissen auf, die man so nicht erwartet hätte oder sich vorstellen konnte. Zu Beginn plätschert die Handlung von einem Tag zum anderen, mit kleineren Höhepunkten. Das mag nun für den ein oder anderen nach Langeweile klingen, doch im Gegenteil. Dieses Stille war faszinierend und spannend ohne aufdringlich zu sein. Man konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
Dieser Auftakt hat wirklich alles, was man sich nur wünschen kann. Allein der Prolog ließ mich in Kichern ausbrechen. Mir war während dem Lesen nach Lachen, weinen, hoffen, bangen, mitfiebern, romantisch sein, sich verlieben, wütend und so viel mehr

Alles in allem betrachtet war dies ein stilles, aber faszinierendes Buch, das wieder einmal ein neues Licht auf die Elfen und deren Reich wirft. Schon jetzt bin ich gespannt, welche Abenteuer auf Felicity und Lee in Band 2 warten - man darf gespannt sein. Der Cliffhanger war ja mittelschwer, wenn auch fast alle offenen Fragen beantwortet wurden.
Gut, dass Bd. 2 im Oktober erscheint - ich zähle die Tage!

Mein Fazit:
Vielversprechender Auftakt mit wenigen Schwächen - 5 Sterne!