Rezension

Parallelwelten

Blutige Nachrichten - Stephen King

Blutige Nachrichten
von Stephen King

Bewertet mit 5 Sternen

„Ich glaube, dass Erinnerungen Geister sind.“

Mit „Blutige Nachrichten“ legt Stephen King einen Kurzgeschichtenband mit 4 Geschichten vor. Ihm gelingt es, mit jeder der Geschichten ein Unwohlsein hervorzurufen, das einen neuen Blick auf die Welt und unter anderem auch moderne Technologien gewährt.

In „Mr. Harrigans Telefon“ geht es um die Freundschaft zwischen einem Jungen und einem älteren Mann, für den er Arbeiten erledigt. Hier löst ein iPhone der ersten Generation eine gruselige Kommunikation aus.

In „Chucks Leben“ geht es um die Welten, die wir in unseren Köpfen erschaffen. Was passiert mit diesen Orten, wenn wir sterben?

In „Blutige Nachrichten“ folgen wir Holly Gibney, die schon aus vorherigen Romanen bekannt ist. Ist sie wieder einem Outsider auf der Spur oder handelt es sich um Hirngespinste?

In „Ratte“ ist es ein Schriftsteller auf der Suche nach den richtigen Worten – und ausgerechnet ein Nagetier wird zum Helfer in der Not.

Jede der Geschichten hat mir gefallen. „Mr. Harrigans Telefon“ erinnerte mich an diese alten Geschichten über Leute, die lebendig begraben wurden. Und das fand ich gruselig, während ich mich auf Holly Gibney freute, die ich in den vorhergehenden Romanen schon so mochte. Es hat mir gefallen, sie wieder bei der Jagd nach einem Outsider zu begleiten.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Jede Geschichte ist auf andere Art gut und versteckt gruselig. Das mochte ich sehr. Stephen King kann es immer noch!