paranormale Lovestory die gerne noch mal überarbeitet werden darf,...
Bewertet mit 2.5 Sternen
Jasmin Wylder – Von zwei Wölfen verführt
Tanja ist Journalistin und braucht eine große Story, damit sie ihren Job nicht verliert. Nathan und Gabriel sind beides Alpha-Wölfe und um ihr Rudel zu schützen, versuchen sie die Rudel zusammen zuführen. Bei einem Ritual platzt ausgerechnet die Menschenfrau Tanja in den Steinkreis und wird damit automatisch zur weiblichen Alpha, die sich innerhalb weniger Wochen entweder für Gabriel oder Nathan entscheiden muss. Doch plötzlich taucht ein dritter Alpha auf, der Anspruch auf Tanja erhebt.
Ich kenne bisher noch kein Buch von Jasmin Wylder, aber zum Vergleich werde ich sicherlich noch mal eins lesen.
Der Erzählstil ist flüssig, die Handlung im Großen und Ganzen gut, allerdings ist mir aufgefallen, das es hier diverse Logik- und Rechtschreibfehler gibt, obwohl es eine Neuauflage ist. Hier hätte ich mir gewünscht, dass da wirklich mal ein Auge auf den Text geworfen wird und dazu gleich lästige Wiederholungen ebenfalls gestrichen werden. Ich habe zum Beispiel gerade auf den letzten Seiten, ich weiß nicht wie oft gelesen, das Tanja ihre Augen verdreht beim erotischen Liebesspiel, das nebenbei gesagt, teilweise vulgär und vor allem unrealistisch dargestellt wird, gerade was das „erste Mal“ betrifft.
Aber auch gleich zu Anfang wird berichtet, dass der Wolf Tanja im Maul um die Hüfte trägt (okay, kann ja sein), aber wie groß muss das Maul sein und wenn dem so ist, wie kann es, das die winzige Tanja sich ständig zwischen die beiden Bestien stellt, um diese zu besänftigen und den Streit zu beenden. Okay, erklärt sich alles mit fiktiver Geschichte. Was mir ebenfalls aufgefallen ist, hier wurden manchmal Gabriel und Nathan vertauscht.
Sehe ich mal von all dem ab, ist die Story gar nicht so schlecht und hat Unterhaltungswert. Besser wäre es wahrscheinlich gewesen, 100 Seiten mehr drauf zu packen und mehr auf die verschiedenen Charaktere einzugehen, denn gerade Gabriel blieb in vielen Dingen ziemlich blass, da sich die Geschichte stark auf Nathan und seine Vergangenheit konzentriert.
Mit Tanja bin ich gar nicht warm geworden, jungfräulich und mit wilder Dreier Fantasy, sollte zumindest das „erste Mal“ etwas einfühlender dargestellt werden, aber das ist Geschmackssache. Ein wenig Vorspiel hätte hier sicher gut getan, nicht nur für Tanja, sondern auch für den Leser, denn teilweise lesen sich die Erotikszenen eben nicht sehr erotisch. Das sie umhegt und gepflegt wird von ihren beiden Alphas ist nachvollziehbar, auch das beide Alphas gegensätzlich dargestellt wurden, war sehr angenehm. Ich hätte mir aber gewünscht, das auch Gabriel stärker in den Fokus gerrückt wird.
Beide Schwestern fand ich übrigens klasse, falls es mit Gabriels Schwester einen Roman gibt, würde ich ihn auf jeden Fall lesen.
Grundsätzlich fehlten mir hier ein paar ordentliche Twists, die die Geschichte hätte emotionaler und spannender machen können, aber wie gesagt, es ist wie es ist.
Trotzdem werde ich eine weitere Story aus der Feder der Autorin lesen, denn manchmal ist es ja so, das Leser und Buch nicht zusammen passen oder das die Kombination zwischen Charaktere und Leser keine Bindung aufbauen können.
Im Großen und Ganzen hat die Geschichte Unterhaltungswert.
Das Cover passt zu einer paranormalen Lovestory.
Fazit: paranormale Lovestory die gerne noch mal überarbeitet werden darf, aber ansonsten unterhalten kann. 2,5 Sterne