Rezension

Pass auf was du dir wünschst...

Winter People - Wer die Toten weckt - Jennifer McMahon

Winter People - Wer die Toten weckt
von Jennifer McMahon

"Dein größter Wunsch geht in Erfüllung. Dein Kind kehrt von den Toten zurück. Doch weisst du was dich erwartet?"
So Der Buchrücken des Buches Winter People- Wer die Toten weckt von Jenniger McMahon.

Der Inhalt:
Die Geschichte schwankt zwischen Gegenwart und dem Jahr 1908. In der Vergangenheit geht es hauptsächlich um Sara Harrison Shea, ihre Tochter Gertie und ihren Mann Martin. Schon der Buchrücken verrät, dass Gertie einem grausamen Verbrechen zum Opfer fällt und stirbt. Sara stürzt daraufhin in ein tiefes Loch aus dem sie anscheinend nicht mehr herauskommt. Martin sein Bruder, der Arzt ist und ihre Nichte Amelia versuchen alles, damit sie wieder auf die Beine kommt. Das einzige was sie allerings zu retten vermag ist ein uraltes Geheimnis ihrer Tante. Eine Anleitung, wie man die Toten für genau sieben Tage wieder zum Leben erwecken kann. Ob die kleine Gertie noch das süße kleine Mädchen ist, welches sie einmal war ? Sara begibt sich auf gefährliches Eis, welches eventuell zu ihrem eigenen Tod führt...?
Der zweite Handlungsstrang spielt in der Gegenwart und dreht sich um die verschwundene Mutter von Ruthie und ihrer kleinen Schwester Fawn. Ebenfalls spielt Katherine eine Rolle, die ihren Mann bei einem tragischen Unfall verloren hat. Zu diesem Handlungsstrang möchte ich gar nicht viel zu schreiben, da ich damit meiner Meinung nach viel zu viel verraten würden.

Der Schreibstil & Erzählstil:
Für mich war es was ganz neues zwsichen zwei Zeiten und innerhalb dieser Zeiten auch noch zwischen verschiedenen Protagonisten zu switchen. Zwischendurch als ich die Handlung noch nicht komplett durchschaut habe und es in dem einen Handlungsstrang gerade spannend war und man kurz davor war vieles besser zu verstehen, wurde der Handlungsstrang gewechselt und das war dann doch etwas nervig. Zu dem Zeitpunkt an dem ich die Handlung besser durchschaut habe, hat mich das Wechseln überhaupt nicht mehr gestört und empfand es als sehr dynamisch und spannend. Insgesamt hat mir das Zusammenspiel zwischen Gegenwart und Vergangenheit sehr gut gefallen, da es der Autorin meiner Ansicht nach sehr gut gelungen ist die beiden Zeiten gut in Verbindung zu setzen. Bis auf diese Besonderheit bezüglich des Erzählstils, gibt es keine lyrischen Besonderheiten. Der Schreibstil war ohne große Schnörkel, sehr geradlienig ohne dabei unemotional zu sein und man ist gut durchgekommen beim lesen.

Das Buch in einem Satz:
Anfangs schleppend, mitten drin sehr spannend, das Ende etwas flach.

Fazit & Mein Gesamteindruck:
Ich muss gestehen, dass ich nach ca. 150 Seiten kurz davor das Buch abzubrechen ( bin aber doch froh, dass ich es nicht getan habe). Die ersten 150 Seiten passierte für meinen Geschmack viel zu wenig, mir war beim lesen wirklich totlangweilig und es war sehr frustrierend, da ich mir viel von dem Buch erhofft habe. Nach diesen Startschwierigkeiten wurdes es aber immer besser und auch spannender, was mich dazu veranlasst hat weiter zu lesen und die letzten Seiten wirklich im Turbogang durchzulesen, da ich nicht mehr aufhören konnte. Die Komplettauflösung hat mich dann am Ende allerdings doch etwas enttäuscht, wobei ich noch nicht mal wirklich sagen kann warum . Die Mischung zwischen was wirklich geschehen könnten und Fiktion hat mir gut gefallen.
Insgesamt hat sich es aber trotzdem gelohnt dieses Buch zu lesen, da es sehr spannende Momente inne hat. Für Leute die Mysterythriller mögen ( ich finde die Bezeichnung als reinen Thriller, etwas irreführend) ist das Buch auf jeden Fall empfehlenswert.