Rezension

Passen Isabelle und Chase zusammen?

Wiedersehen in Little Falls (Nur bei uns!) -

Wiedersehen in Little Falls (Nur bei uns!)
von Karin Bell

Bewertet mit 5 Sternen

Die Autorin entführt uns erneut in die Kleinstadt Little Falls, in der Chase und Isabelle mit der Zeit lernen, über ihre Schatten zu springen und sich zu öffnen. Da die Handlung bis auf ein paar Kapitel aus den Perspektiven von Isabelle und Chase geschildert werden, hat man einen guten Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt, lernt beide gut kennen und kann ihre Handlungen dadurch besser nachvollziehen.

Mit Isabelle und Chase sind der Autorin zwei vielschichtige Protagonisten gelungen, die ihre Ecken, Kanten, Stärken, Schwächen und kleine Marotten haben, durch die sie nur noch authentischer wirkten. Beide waren mir sofort sympathisch, eben weil sie keine perfekten Menschen sind. Zudem ist es für beide nicht leicht, sich anderen Leuten zu öffnen und so entwickelt sich ihre Zuneigung zueinander auch langsam, still und zart, was mir sehr gefallen hat. Ebenso hat mir die Entwicklung, die beide im Laufe der Handlung machen, gut gefallen.

Immer wieder zum Schmunzeln und Lachen gebracht haben mich die Bewohner von Little Falls. Ich habe sie alle in mein Herz geschlossen, auch wenn sie mit manchen Aktionen über das Ziel hinausschießen, haben sie immer nur gutes im Sinn. Außerdem halten alle immer zusammen und jeder versucht zu helfen, wo er nur kann, was ich schön finde. So mischen natürlich auch die Männer der Rentnergang wieder überall mit und sind zur Stelle, wenn etwas in Little Falls los ist. Ebenso geschmunzelt habe ich über die Bürgermeisterin Martha, die bei ihrer tollen Idee um Geld für eine Klimaanlage im Bürgersaal zu sammeln, mal wieder die Bewohner von Little Falls einspannt. Obwohl diesmal nur die Männer daran glauben müssen. Martha ist einfach eine Marke für sich, die mit allen anderen Bewohnern von Little Falls den besonderen Charme dieser Kleinstadt ausmacht, den die Autorin wieder wunderbar eingefangen hat.

 

Fazit:

Eine wunderschöne Geschichte, bei der Isabelle und Chase lernen, über ihre Schatten zu springen und sich anderen gegenüber zu öffnen. Ich habe beide gerne auf ihrem Weg begleitet und zugesehen, wie sich ihre Zuneigung füreinander langsam, still und zart entwickelt hat. Ebenso bin ich in Gedanken wieder gerne nach Little Falls gereist, um die vielen tollen Bewohner mit ihren kleinen und großen Eigenheiten wiederzutreffen, die ich allesamt in mein Herz geschlossen habe.