Rezension

Patchworkfamily?

Pasta Mista  1: Fünf Zutaten für die Liebe - Susanne Fülscher

Pasta Mista 1: Fünf Zutaten für die Liebe
von Susanne Fülscher

Bewertet mit 4 Sternen

Der Tag ist für Liv noch verkorkster, als sie in der Schule Nastja Elena an Justus Schulter gelehnt dastehen sieht…

Als sie an diesem Tag nach Hause kommt, erlebt sie den zweiten Schock: Aus dem Wohnzimmer kommt plötzlich ein Mann…

Der dritte Schock kommt, als Liv erfährt, dass noch mehr Besuch kommen wird…

Als dieser Besuch dann kommt, kommt Liv sich wie ein Mauerblümchen vor…

Eigentlich hatte Liv mit ihrer Mutter an diesem Abend ein Besuch in der Pizzeria geplant, nur sie und Mama. Aber nun gehen sie zu fünft und es passieren ihr megapeinliche Sachen… Das letzte, als sie aufbricht und sagt, sie wolle zu ihrem ‚Freund‘ gehen….

Der Besuch ist wieder weg, Liv ist erleichtert. Als sie das Angebot eines Kochkurses sieht, nimmt sie diese Möglichkeit wahr, und lernt dort Nick kennen…

Doch dann erfährt sie, dass Roberto mit Angelo und Sonia im Juli für drei Wochen zu Besuch kommen. Und flippt aus…

Angelo, Robertos Sohn, spielt Liv etwas vor…

Warum ist der Tag für Liv so verkorkst? Ist sie in Justus verknallt? Hat Elena ihn ihr weggenommen? Wieso kommt aus dem Wohnzimmer ein Mann? Wer ist er? Was will hier? Wer soll noch kommen? Wieso kommt Liv sich dann so unscheinbar vor? Was passierte in der Pizzeria? Warum bestätigt sie, zu ihrem Freund zu wollen? Den sie ja gar nicht hat? Wer ist Nick? Will er mehr von ihr? Warum flippt Liv aus, als sie hört, dass Roberto mit Anhang für drei Wochen bei ihnen absteigt?  Warum spielt Liv Angelo etwas vor? Hat sie Angst abgewiesen zu werden? Will Angelo nichts von ihr wissen? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

 

Meine Meinung

Das Buch ist ein Jugendbuch, kann aber auch von Erwachsenen sehr gut gelesen werden. Es ist amüsant und humorvoll geschrieben. Ich jedenfalls musste des Öfteren schmunzeln. Manchmal fragte ich mich, ob ich mich früher auch so benommen habe? Ich kann diese Frage nicht beantworten. Es geht hier um Liv, die ja mit ihrer Mutter allein lebt und sich so sehr daran gewöhnt hat, dass sie das nicht aufgeben möchte. Das kann ich durchaus verstehen, doch finde ich sie oft reichlich egoistisch in diesem Buch. Schließlich möchte ihre Mutter auch noch etwas von ihrem Leben haben und Liv wird – vermutlich – nicht ewig bei ihrer Mutter bleiben. Und dann? Soll diese dann allein bleiben? Dass man als unverheiratete Mutter vielleicht auch einmal heiraten möchte ist doch klar. Natürlich geht es in diesen drei Wochen etwas beengt zu, wenn plötzlich drei Menschen in eine Wohnung einfallen, in der normalerweise nur zwei leben. Da muss man Kompromisse schließen. Ich fand das Buch auch spannend, halt so viel, wie ein solches Buch spannend sein kann. Denn ich fragte mich letztendlich wie das wohl ausgeht. Es gab also eine konstante Spannung, die mich das Buch in einem Rutsch lesen ließ. Es hat mir sehr gut gefallen und mich gut unterhalten. Es wird dazu zumindest eine Fortsetzung geben, wenn es nicht gar eine Trilogie wird, denn man kann schon eine Leseprobe zum nächsten Buch lesen. Von mir bekommt dieses Buch eine Lese-/Kaufempfehlung an alle jene, die solche leichten Jugendromane mögen, und vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.