Rezension

Per und der Bär

Ein besoffener Bär im Bergwerkswald - Petteri Nuottimäki

Ein besoffener Bär im Bergwerkswald
von Petteri Nuottimäki

Bewertet mit 2 Sternen

Per und seine Familie werden beim Pilzesammeln von unheimlichen Geräuschen aufgeschreckt. Das verwackelte Video des Ereignisses sorgt für Tourismusströme im kleinen schwedischen Ort, während alle rätseln, was auf dem Film überhaupt zu sehen ist.

Wir lernen die verschiedenen Kleinstadtbewohner kennen, die unterschiedliche Interessen in dieser ungewöhnlichen Situation haben. Einige wollen Profit daraus schlagen, doch der Bürgermeister Per gerät in Erklärungsnot, weil er bei allen Vorteilen die Seriosität wahren muss.

Mich reizte das Buch aufgrund seines originellen ersten Satzes: „Der Herbst hatte sein breites Hinterteil auf die Landschaft gesetzt, in der unverkennbaren Absicht, dort hocken zu bleiben, bis ihn seine noch kühlere und ungastliche Cousine Winter ablöste.“ Dieses Niveau wurde leider nicht aufrechterhalten. Vielmehr drehte sich die Handlung im Kreis, was belanglos wirkte und auch nicht durch die unwahrscheinliche Auflösung gerettet werden konnte. Ich konnte dem Roman nicht viel abgewinnen.