Rezension

Perfekt so zwischendurch

Die Familie - Richard Laymon

Die Familie
von Richard Laymon

Kurz zur Erklärung für die Leser, die noch nie etwas von Laymon gehört, geschweige denn gelesen haben. Seine Bücher sind durchweg brutal und sexistisch. Kurz gesagt: Krank. 
Trotzdem, oder gerade deswegen habe ich fast alle auf Deutsch erhältlichen Bücher von ihm im Schrank. Warum? Es macht einfach Spaß. Flüssiger Stil, gut gezeichnete Charaktere, völlig unlogische Verhaltensweisen......verpackt in detailliert beschriebenen Splatter. 

Die Familie ist ein vergleichsweise harmloses Buch von Laymon. Eine Reihe Touristen sitzt durch einen Unfall in einer Höhle fest. Einzige Möglichkeit ohne fremde Hilfe eventuell raus zu kommen, ist eine vor Jahren zugemauerte Stelle. Was die Touristen nicht wissen, die Höhle ist nicht ohne Grund verschlossen. Und was sie dort raus lassen, geht mit den Neuankömmlingen nicht gerade zimperlich um. Außerhalb der Höhle versuchen einige Angehörige ihre Töchter von der anderen Seite aus zu retten und finden sich letztlich in einem blutigen Chaos wieder. Was dort in der Höhle lauert und was die Hotelbesitzer, die auch die Führungen durch die Höhle veranstalten damit zu tun haben, wird in Rückblenden erzählt.
Für mich einer der besseren Laymon, nach dem mich Vampirjäger und Das Inferno zuletzt nicht überzeugen konnten.