Rezension

Perfekter Abschluss

Star Trek, Destiny - Verlorene Seelen - David Mack

Star Trek, Destiny - Verlorene Seelen
von David Mack

Bewertet mit 5 Sternen

Wieder in kurz, Handlung ist oben ausreichend zusammengefasst. 
Auch Teil drei schließt direkt am Ende des Vorgängers an, die Föderation und ihre Alliierten stehen am Ende, die Crews der Enterprise, Aventine und Titan haben kaum noch Hoffnung und die Caeliar wollen ihre Position als neutrale Beobachter nicht hergeben.

Wieder gelingt es Mack, die Charaktere und Handlungsstränge logisch, tief und wendungsreich zu gestalten, gerade der Plot in der Vergangenheit ist hier enorm wichtig und bestätigt meinen Gedanken, den ich beim lesen des zweiten Teils hatte (da hab ich nur eine undefinierte Andeutung gegeben), dass die Caeliar doch sehr sehr stark in das Geschehen der Galaxis eingebunden sind und das in einer Art und Weise, die wohl kaum jemand erwartet hätte, als letzte die Caeliar selbst. 
Ich kann an diesem letzten Teil wirklich keinen Minuspunkt mehr finden, darum die Punkte, die mich am meisten begeistert haben:

Picards Charakterentwicklung. 
Meine Güte. So emotional und unstet hat man ihn selten erlebt, hadert er mit jedem der vorgeschlagenen Pläne, die Dax und Riker unterbreiten, fügt sich nur unter Murren der demokratischen Mehrheit und flüchtet im Angesicht des Feindes in seine Vergangenheit.
Am erschreckendsten war der Teil, in dem er erst eine verbotene Subraumwaffe, die unermessliche Schäden angerichtet hätte, einsetzen will und nachdem man ihn mit Mühe vom moralischen Blindflug auf den Boden der Tatsachen zurück holen konnte, praktisch aufgegeben hat, nur um später seinen Irrtum eingestehen zu müssen.

Die Borg.
Hat man in den Serien und Filmen meistens nur geringe Zahlen an Schiffen gesehen, geht hier der Hammerschlag mit tausenden Schiffen zeitgleich nieder. Ist ein Kubus schon eine Bedrohung für ganze Flotten, kann man nur erahnen, wie viel nötig wäre, 5000 dieser Todesmaschinen aufzuhalten, man wird praktisch in die Hoffnungslosigkeit und Bedrückung hineingezogen, weiß man doch, dass es nichts gibt, was dem widerstehen könnte.
Man bekommt weiter Einblicke in das Kollektiv, wie es für eine Drohne im Vergleich zu einer Königin ist, die Motivation alles zu assimilieren und und und.
Noch wichtiger: Endlich erfahren wir etwas über deren Entstehung. Ich verrate nichts, nur, dass eine geniale Idee ist.

Dr. Ree. (Minispoiler in diesem Abschnitt, einer eigentlich nicht wichtigen Stelle, die es in meinen Augen nicht Wert ist, den ganzen Text in Spoiler zu setzen:)
Deannas Doc ist einfach der beste, aufopferungsbereit für seine Patienten bis zum Riskieren des eigenen Lebens auf Grund eines tätlichen Angriffs in Form eines Bisses mit folgender Vergiftung der Patientin zwecks Heilung, ich stand kurz vorm Lachen bei dieser Aktion.

Fazit: Perfekter Abschluss der Serie, alle Stränge werden zusammengeführt und wirklich gut beendet, volle Punktzahl von mir.