Rezension

Peter Grants Zauberausbildung geht weiter ...

Schwarzer Mond über Soho - Ben Aaronovitch

Schwarzer Mond über Soho
von Ben Aaronovitch

Bewertet mit 4 Sternen

"Ach du Scheiße", sagte ich. "Du kannst zaubern."

Inhalt:

Police Constable Peter Grant arbeitet weiter an seiner Ausbildung zum Zauberer, als er einen Anruf von Dr. Walid aus dem Leichenschauhaus bekommt. Der plötzlich verstorbene Jazz-Musiker Cyrus Wilkinson weist 'Vestigium' auf; jene Aura, die einen magischen Fingerabdruck darstellt. Diese enthält Musik - 'Body and Soul'; einen alten Jazzklassiker. Da es für soch ein starkes 'Vestigium' eine Menge Magie benötigt, beginnt Peter mit seinen Ermittlungen und stößt überraschenderweise auf mehrere plötzlich verstorbene Jazz-Musiker! Was haben diese Musiker alle mit Magie zu tun gehabt? Im gleichen Zeitraum wird der junge Zauberlehrling von Detective Sergeant Stephanopoulus zu einem Tatort gerufen. Der freie Journalist Jason Dunlop wurde mit abgebissenen Genetalien tot aufgefunden! Solche einen Vorfall gab es schon mal, seitdem Peter Grant von seinem Vorgesetzten Nightingale rekrutiert wurde. In der Wohnung des neuen Opfers finden sich aber Bücher über Magie auf und Nightingale befürchtet, dass hier praktizierende Schwarzmagier am Werke sind! Gehören die toten Musiker und die Genitalverstümmelten zu einem gemeinsamen Fall? Viel Arbeit für Peter und seinem Boss ...

Meinung:

Weiter geht es mit der Ausbildung von Peter Grant im ehrwürdigen 'Folly'. Es ist nicht gerade zwingend, dass man den Vorgängerband 'Die Flüsse von London' gelesen hat, aber es beschleunigt das Verständnis schon - man ist einfach sofort im Geschehen. Dieser zweite Band spielt in der Jazz-Szene und Autor Ben Aaronovitch hat scheinbar ausgiebig Recherche betrieben oder ist ohnehin ein Kenner. Die Handlung ist recht logisch aufgebaut und der versteckte Humor von Aaronovitch entlockt dem Leser oftmals ein Grinsen. Die Welt des Peter Grant reizt fantasy-begeisterte Schmökerfreunde bestimmt und der Roman ist insgesamt gut. Allerdings muß ich sagen, dass man schon merkt, dass der Vorgängerband einen anderen Übersetzer hatte - es fehlt bei diesem neuen Werk hier und da ein wenig Tiefe. Nichtsdestotrotz bin ich nun gespannt, wie es im dritten Teil weitergeht, denn das Buch besitzt einen kleinen Cliffhanger ...

Fazit:

gelungene Fortsetzung, die allerdings den Vorgänger nicht übertrifft! 

4 Sterne