Rezension

Pferde, Pferde, Menschen

Im Schatten das Licht - Jojo Moyes

Im Schatten das Licht
von Jojo Moyes

Bewertet mit 3 Sternen

Pferde, am liebsten nochmal Pferde, dann kommt lange nichts, und dann kommen irgendwann auch Menschen. So ungefähr sieht die 14jährige Sarah ihre Welt, die sie eigentlich nur mit ihrem Großvater teilt, der ihr strengster Lehrer ist. Dies kommt durch seine eigene Vergangenheit beim Militär und einer französischen Truppe von Elite-Reitern.
Als Sarahs Opa einen Schlaganfall erleidet, ist sie zunächst auf sich allein gestellt und wird dann von Mac & Natasha, einem getrennten Pärchen, das die einzige Liebe leider völlig verloren hat, aufgenommen.

Ein neuer Roman von Jojo Moyes, der für mich leider nicht ihr stärkster ist. An der Autorin mag ich ihren authentischen Schreibstil und ihren Mut zu Wendungen, die dem Leser zwar nicht immer gefallen werden, aber schön das reale Leben abbilden. Dies gelingt ihr auch in diesem Buch, obwohl es sich am Ende schon ein wenig verklärt.
Dass das Buch von mir nur eine durchschnittliche 3-Sterne-Wertung erhält, liegt zum einem an dem großen Fokus auf Pferden, der aus dem Klappentext so nicht ersichtlich war. Mir wurde es irgendwann einfach zu viel und damit einhergehend war für mich der Knackpunkt tatsächlich die Protagonistin Sarah, die natürlich viel durchgemacht hat, aber mir leider häufig schrecklich auf die Nerven ging. Für mich einfach eine Portion zu viel Teenager-Authentizität und Bockigkeit, die eine schier endlose Kette an Verwicklungen und Problemen mit sich zieht.

Fazit: Für Pferde-Fans und jüngere Leser sicher überzeugender, mein Buch war es aber leider nicht.